Entgiften – Lunge, Leber, Haut, Lymphe und Nieren helfen dabei

Unser Körper hat sieben Entgiftungskanäle, die mit Giften und Schadstoffen im Normalfall gut fertig werden. Diese Entgiftungs- und Entschlackungsprozesse im Körper kann man fördern und man soll sie nicht unnötig strapazieren. Zigaretten, zu viel Zucker, Fertiggerichte mit Konservierungs- und Farbstoffen, Quecksilber, Wohngifte, zu viele Medikamente: All das kann unsere Entgiftungsorgane wie Leber, Lunge, Lymphe, Blut, Haut, Darm und Nieren auf Dauer belasten.

Die Belastung reduzieren

  • Gesunde, regionale und saisonale abwechslungsreiche Kost, wenn möglich mit Bioprodukten
  • Fertigprodukte sollen die Ausnahme sein. Auch künstliche Lebensmittelzusatzstoffe wie Geschmacksverstärker, Konservierungs-, Farb- und Süßstoffe nur wenig zu sich nehmen. 
  • Zucker als Gewürz verwenden 
  • Wenn möglich, zu Bio-Obst und -gemüse greifen. Insekten und Düngemittel im herkömmlichen Anbau können Spuren von Schwermetallen wie Kadmium, Arsen, Quecksilber und Blei enthalten. Die kann der Körper nur schwer oder gar nicht ausscheiden und reichert sie an, was irgendwann einmal zu Symptomen führen kann. Ballaststoffe aus Obst, Gemüse und Vollkorn unterstützen den Darm beim Entgiften. 
  • Wichtige Spurenelemente für die Entgiftung sind: Zink, Kupfer, Mangan und Selen. 
  • Lebensmittel nicht in Plastikfolie gewickelt aufbewahren. Papier, Glas, Keramik oder Edelstahl sind besser. 
  • Wer seine Amalgamplomben austauschen will, soll mit dem Arzt besprechen, was dem Körper hilft, das Quecksilber am besten auszuleiten. 
  • Der Rauch jeder Zigarette enthält etwa 3000 bis 4000 Chemikalien … 
  • Bei Farben und Lacken im Haushalt zu Produkten aus Naturharz greifen. Grünpflanzen in den Räumen sind Luftfilter!

Mit Ölziehen und Zitronenwasser das Ausleiten ankurbeln

a) Wasserlösliche Stoffe wie Säuren, Laugen, Schwefeloxide und Nitrate kann man mit Wasser ausschwemmen. Daher die Nieren mit dem Trinken von viel Wasser unterstützen. Auch Antioxidantien wie Vitamin C, E, Beta-Carotin und Selen helfen, diese Gifte los zu werden.

b) Fettlösliche Gifte wie Schwermetalle reichern sich im Fettgewebe an. Daher regelmäßig bewegen, das regt den Stoffwechsel an und hilft Fett abzubauen. Zehn Minuten Trampolinspringen etwa regt durch die Gravitationskräfte zusätzlich den Lymphfluss an, was den Abtransport von Giftstoffen forciert und die Nieren entlastet.

c) Auf genügend Schlaf achten: Nachts arbeiten die Entgiftungsorgane besonders gut.

d) Entgiftungsrezept aus dem Ayurveda: jeden Morgen Ölziehen. Die Mundschleimhaut ist ein guter Ausleitungsort. In der Früh zuerst den Belag von der Zunge abschaben (mit Löffel oder Zungenschaber). Dann einen Esslöffel kaltgepresstes Sesam-, Kokos- oder Sonnenblumenöl in den Mund nehmen und es etwa zehn Minuten lang im Mund herumschieben und durch die Zähne ziehen bis es weißlich wird. Dann ausspucken.

e) Brokkoli, Zucchini, Spinat und grüner Spargel enthalten viel Chlorophyll und helfen, zu entgiften. Das Gemüse am besten nur kurz dünsten. Die in Artischocken enthaltene Cynarin-Säure unterstützt die Funktion der Leber.

f) Morgendliche Entgiftung mit Zitronenwasser: Ein Glas Wasser mit dem Saft einer halben Zitrone direkt nach dem Aufstehen tut der Verdauung gut, wirkt leicht entwässernd und fördert die Ausscheidung schädlicher Stoffe. Die Zitrone ist basisch, wirkt entzündungshemmend und fördert die Magen-Darm-Gesundheit, weil sie die Regeneration der Schleimhäute unterstützt. Ihre Citrate helfen die Bildung von Nierensteinen zu verhindern.

g) Wer beim Sport oder in der Sauna schwitzt, scheidet Giftstoffe über die Haut aus. Auch eine Bürstenmassage regt den Kreislauf sowie den Stoffwechsel zum Entgiften an.

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