Basenbad: für weiche Haut und gegen Stress

Stress gilt als bedeutende Ursache für eine chronische Übersäuerung und daraus folgende gesundheitliche Probleme. Basenbäder können Teil eines effektiven Stressmanagements mit einem positiven Effekt auf den Säure-Basenhaushalt sein. Außerdem wird die Haut weich und regeneriert sich.

Machen wir’s den Babys nach. Diese nehmen neun Monate lang ein Vollbad im Fruchtwasser, das basisch ist, genauso wie die Haut des Säuglings. Schon seit Jahrhunderten nutzen Menschen basische Bäder, um ihre Haut sanft und auf natürliche Art zu pflegen, reinigen und zu regenerieren sowie zur Selbstbefettung anzuregen. Das Baden im Basenbad hat einen positiven Effekt auf den körpereigenen Säure-Basen-Haushalt. Und dieser ist dank unseres modernen hektischen, bewegungsarmen Lebensstils mit unausgewogener Kost öfter aus dem Lot.

Die Haut scheidet dem Wirkprinzip des Konzentrationsausgleiches (Osmose-Prinzip) folgend Säuren und Stoffwechselendprodukte aus übersäuerten Flüssigkeiten; Geweben und Muskeln des Körpers in das basische Milieu des alkalischen Badewassers aus. Der oft übersäuerte pH-Wert der Haut kann neutralisiert und der Säure-Basen-Haushalt des Körpers ausbalanciert werden. Kurweise kann man in Stresszeiten bis zu dreimal in der Woche ein Basenbad genießen (zwei bis vier Wochen lang). Danach reicht ein basisches Bad pro Woche. Außerdem nennt so mancher die Basenbäder auch einen Jungbrunnen. Auf jeden Fall fühlt sich die Haut durch die entsäuernde Wirkung glatter und weicher an, sie ist rosiger uns beschert ein gutes Gefühl.

Vielfältig wirksam  

Cellulite, vermehrte Faltenbildung, Schuppen, fettiges Haar, brüchige Nägel, unreine Haut bis hin zur Akne, trockene Haut mit mangelnder Rückfettung und vorzeitiger Alterung können ihre Ursache in einem zu sauren pH-Wert der Haut haben. Regelmäßiges Baden in basischem Wasser, aber auch die basische Ernährung hilft bei der Vorbeugung solcher Probleme. Mit Basenbädern kann man der Haut und dem Organismus ein Ventil schaffen, um die im Gewebe gespeicherten Säuren und Gifte, loszuwerden. Regelmäßig angewendet können Basenbäder folgendes bewirken: 

  • Entsäuerung, Entschlackung         
  • Selbstfettung der Haut         
  • Desoderierung: Der gereinigte Körper wird bald keine unangenehmen Gerüche mehr verströmen. Deodorants können überflüssig werden       
  • Pilzprophylaxe: Lästigen Pilzen wird die Lebensgrundlage entzogen, weil diese nur bei saurem ph-Wert gedeihen  

Zivilisationskrankheiten sind häufig durch eine Überlastung des Stoffwechsels verursacht. Nikotin, Alkohol, Medikamente, Waschmittel, Umweltgifte, Zusatzstoffe in Lebens- und Genussmitteln, etc. belasten unsere Gesundheit. Gute Erfahrungen mit Basenbädern wurden bei vielerlei Beschwerden gemacht:        

  • Gicht und Rheuma      
  • Schlecht heilende Wunden        
  • Cellulite, Hautunreinheiten        
  • Wechselbeschwerden wie Hitzewallungen, Schweißbildung etc.

Je länger, desto besser

So badet man richtig: Für ein Vollbad gibt man drei bis vier Esslöffel eines basischen Badesalzes in das Wasser. Badesalz erst einstreuen und einrühren, wenn die Wanne voll ist. Die Wassertemperatur soll so hoch wie die eigene Körpertemperatur (36 bis 37 Grad Celsius) sein. Zu heißes Wasser behindert die Ausscheidung. Körperprozesse laufen am besten bei Körpertemperatur ab. Um die Ausscheidung der Haut zu optimieren soll man mindestens 30 bis 60 Minuten in der Wanne bleiben. Eine Bürstung etwa mit einem Massagehandschuh alle zehn Minuten kann die Ausscheidungskapazität der Haut noch steigern. Gebürstet wird in Ausscheidungsrichtung, also zum nächstgelegenen Abfluss hin; in Richtung Finger- und Zehenspitzen, zu den Achselhöhlen und zur Leiste.

Fußbad zum Entgiften

Die Füße gelten in der Naturheilkunde als „Hilfsnieren“, also als gute Ausscheidungsorgane für Gifte und Stoffwechselendprodukte. Grund dafür sind die drüsenreichen Fußsohlen. Diese Funktion wird etwa bei Schweißfüßen gut riechbar. Daher sind auch basische Fußbäder wirksam. Sie sollen ebenfalls 30 bis 60 Minuten dauern und eine Wassertemperatur von 38 bis 42 Grad Celsius haben.

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