Die Vielleisterin Leber verdient Entlastung

Die Leber ist das größte und wichtigste Organ des Stoffwechsels und hat verschiedene Aufgaben. Sie speichert Kohlenhydrate, Fette und Vitamine, produziert Proteine, Hormone, Cholesterin, Gallensäuren und greift regulierend in die Blutbildung ein. Ihre zentrale Funktion ist die Entgiftung. Schadstoffe aus der Umwelt und Nahrung werden genauso gefiltert wie etwa Medikamente. Die moderne Kost mit viel tierischem Eiweiß, Zucker und Alkohol bei gleichzeitigem Mangel an frischen, pflanzlichen Lebensmitteln setzt der Entgiftungszentrale zu. Aber auch Stress, negative Gefühle wie Ärger, Wut, Bitterkeit und Zorn können sich auf die Leber schlagen. Stress und unregelmäßiges Essen schwächen das Organ ebenso.

Symptome der überlasteten Leber

Geschwächte Leberkraft zeigt sich zum Beispiel durch:

• Verdauungsbeschwerden wie Völlegefühl oder Blähungen        
• Erhöhte Cholesterinwerte         
• Müdigkeit und Antriebslosigkeit        
• Juckreiz unbekannter Ursache        
• Unreine Haut      
• Kopfschmerzen

Was der Leber gut tut

1) Basische Kost mit nur moderaten Mengen an Eiweiß, bevorzugt aus pflanzlichen Quellen. Zuviel tierisches Eiweiß belastet die Leber. Beispiele für basenbildende Lebensmittel: Kartoffeln, Gemüse wie Auberginen, Karfiol, Fenchel, Grünkohl, Kohlsprossen, Radieschen, Sellerie, Karotten, Fenchel, Kürbis etc., Zwiebeln und Knoblauch ,Vogerlsalat, Rucola, Sojabohne, Küchenkräuter wie Petersilie, Kresse, Schnittlauch, Majoran, Thymian, Bananen, Marillen, Grapefruits, Orangen, Weintrauben, Kirschen, Mangos etc. und auch andere Obstsorgen, Trockenfrüchte, Mandeln, Sauermilchprodukte, Fruchtsäfte ohne Zuckerzusatz, Mineralwasser ohne Kohlensäure. Stark säurebildend sind hingegen zum Beispiel Fleisch, Wurst, Fisch, Eier sowie Käse. Auch Genussmittel wie Kaffee, schwarzer Tee und Alkohol fallen in diese Kategorie.

2) Auf Alkohol verzichten

3) In Ruhe essen und gut kauen

4) Bitterstoffe sind ein Muss: Die Leber liebt es bitter. Leider ist unsere moderne Kost arm an Bitterstoffen. Diese regen aber die Produktion von Verdauungssäften und die Peristaltik des Darms an. Sie machen Appetit und helfen nach Krankheit wieder zu Kraft zu kommen. Tipp: Bittersalate aus Endivie, Chicorée, Radicchio und Zuckerhut sollten immer wieder auf dem Speisenplan stehen; ebenso die Verwendung von Wildkräutern. Ein paar Blätter Löwenzahn oder Schafgarbe verfeinern den Salat und die Leber dankt es.

5) Jährliche Leberkur: Einmal im Jahr kann man auch eine drei- bis vierwöchige Leberkur mit zwei, drei Tassen eines speziellen Leber-Galle Tees täglich durchführen oder die Funktion mit Leber-Galle Elixieren unterstützten. Elixiere, die Mariendistel, Artischocke und Löwenzahn enthalten sind sehr heilsam für die Leber.

6) Leberwickel: Er entspannt und fördert das Einschlafen, kann aber auch nach üppigen Mahlzeiten sinnvoll sein. Der feuchte Wickel verbessert die Durchblutung der Leber und fördert deren Entgiftungsleistung. So funktioniert der Leberwickel: Man nehme Wärmflasche, Handtuch und Badetuch. Das Badetuch auf dem Bett ausbreiten. Das Handtuch zuerst der Breite, dann der Länge nach falten und den Mittelteil in warmes Wasser eintauchen und dann auswringen. Die Wärmflasche in das Handtuch einschlagen und mit der feuchten Seite auf den rechten Oberbauch legen. Sich auf das Badetuch legen und es um den Körper herum wickeln und fixieren. Sich dann noch gut zudecken und mindestens 30 Minuten ruhen. Man kann statt des warmen Wassers auch einen Sud aus Schafgarbe nehmen.

7) Bewegung: Wer regelmäßig in der frischen Luft sportelt oder spazieren geht, fördert die Lebergesundheit.

8) Für gute Work-Life-Balance sorgen: Ein Alltag, in dem Zeiten der Anspannung und Entspannung ausbalanciert sind, in dem Freude und Genuss gelebt werden, stärkt die Leber und Lebenskraft.