Zeit und Muße nehmen
Wichtig ist, dass man sich viel Zeit für sich selbst nimmt, keine Termine einplant, Stress vermeidet, einfach isst und viel Bewegung im Freien macht. Auch entspannende Spaziergänge, Musik hören, lesen, Massagen, Bäder – kurzum alles was Körper und Seele gut tut, ist erlaubt.
Als Hauptteil der Kost sollten gekochtes und lange gebratenes Gemüse, Obst als Mus oder Kompott und viel Flüssigkeit auf den Speiseplan kommen. Wer zu den Frühstücksmuffeln zählt, kann den Tag auch mit einem Tee, Kompott oder heißen Wasser, eventuell mit einem Scheibchen Ingwer, beginnen. Zwischen den Mahlzeiten dem Verdauungssystem Ruhe gönnen, viel trinken und wer Hunger bekommt, kann diesen mit einer kleinen Portion Reis, einem Kompott, Gemüse oder Suppe stillen.
Optimale Kost
Gemüse: Nur verträgliches Gemüse und verdauungsfördernde Gewürze zubereiten. Blähendes wie etwa Kohl vermeiden. Gemüse kochen oder in Butterschmalz braten. Im Sommer kann man kleine Mengen auch roh essen. Salate mit mildem Dressing aus Essig und Öl oder Zitronensaft und Öl zubereiten.
Fette: Butter. Für Salate und warme Gerichte Leinöl und Kernöl; zum Dünsten kaltgepresstes Olivenöl oder Rapsöl.
Obst: Heimisches Obst je nach Verträglichkeit und Saison wählen. Exotische Früchte sind meist zu sauer. Obst als Kompott oder Mus zubereiten. Im Sommer kann man auch kleine Mengen roh verzehren. Besonders geeignet dafür sind Pfirsich, Marillen, Beeren, Melonen.
Getränke: Zwei bis 2,5 Liter Flüssigkeit pro Tag. Am besten Wasser und Tee. Keine aromatisierten Früchtetees, lieber Kräuter- und Gewürztees (Ingwer, Schafgarbe, Kamille, Anis, Fenchel, Zimt, Kümmel). Milde und hochwertige Säfte mit viel Wasser verdünnen. Auf Mischsäfte aus tropischen Früchten sowie kohlensäurehaltiges und eisgekühlte Getränke verzichten.
Lebensmittel: Reis, Polenta, Buchweizen Kartoffeln, Hirse, Fisch, Geflügel, Pute. Menschen mit empfindlichem Magen/Darmsystem können diese Kost auch auf mehrere Tage ausweiten.
Einzelne Entlastungstage
Auch einzelne Entastungstage lassen sich immer wieder in den Alltag einbauen. Sie helfen den Säure-Basen-Haushalt auszubalancieren, aktiveren den Stoffwechsel und die Ausscheidung von so genannten Schlacken, sprich Stoffwechselendprodukten, die sich im Bindegewebe abgelagert haben und den Austausch zwischen Zelle und Blut behindern. Solche Tage, regelmäßig durchgeführt, kurbeln auch die Selbstheilung des Körpers an.
Frühstück für eine Person: Warme Polenta, ein Energiebringer am Morgen
Zutaten: 100 g Polenta, etwas Traubensaft oder Wasser, Rosinen nach Belieben, ein klein geschnittener Apfel, frisch geriebener Ingwer, Zimt, Kardamom gemahlen, ein Spritzer frischer Zitronensaft. Zubereitung: Polenta mit der dreifachen Menge an Wasser aufkochen und ausdünsten lassen. In einem Topf Traubensaft erwärmen, Rosinen und Gewürze zugeben. Apfel beigeben und etwas mitdünsten, mit Zitronensaft abschmecken. Polenta in eine Schale geben und mit Apfelspalten garniert anrichten.
Leichte Mahlzeit zu Mittag (für vier Personen): Hirsotto mit Gemüse
Zutaten: halbe Tasse Hirse heiß und kalt gespült, eineinhalb Tassen Wasser, halbe Zwiebel fein gehackt, 300 g Gemüse der Saison klein gewürfelt (Karotten Sellerie, Pastinaken, Kraut, Karfiol etc.) Salz, Pfeffer, Liebstöckl, Currypulver, 1 TL Butter. Zubereitung: Zwiebel in Butter andünsten, Hirse, Gemüsewürfel und Gewürze zugeben, mit Wasser aufgießen. Auf kleiner Flamme köcheln lassen. Mit reichlich Petersilie bestreuen und servieren.
Am Abend eine Suppe nach Gusto essen.
Man kann natürlich auch klassische Reis- oder Obsttage einlegen. Beim Reis kann man Obst- und Gemüse mitdünsten. Zur Gewohnheit kann man sich machen, morgens nach dem Aufstehen und vor dem Frühstück ein Glas warmes Wasser zu trinken. Es regt den Stoffwechsel an und hilft beim Ausleiten.
