Der Sommer ist optimal für Entlastungstage

Sommerzeit ist Urlaubszeit, und somit auch eine Zeit der Entlastung. Man muss ja nicht immer unterwegs sein oder in fremde Länder reisen. Wie wär´s, wenn man seinem Organismus mal einen Tag lang etwas Ruhe und der Verdauung, im wahrsten Sinn, Entlastung gönnt?

Gerade, wenn es draußen warm ist, hat man Gusto auf leichte Kost und es fällt einem leichter, auf sein Schnitzerl oder die gewohnte Leberkässemmel zwischendurch, zu verzichten. Solche Entlastungstage lassen den Körper aufatmen und helfen ihm, optimal zu entgiften.

Auch wer beim Sommerfest einmal mit Speis und Trank über die Stränge geschlagen hat, der fühlt sich nach so einem Entlastungstag schnell wieder fit. Am besten ist es, wenn man sich an solchen Tagen zurückzieht und sich selbst Gutes tut: Spazierengehen, Meditieren, einen Leberwickel durchführen, am Abend ein Entspannungsbad mit ätherischen Ölen nehmen und sich Zeit für seine ganz persönlichen Verwöhnrituale nehmen. Denn auch die Seele soll an diesem Tag entgiften und loslassen können. Optimal ist es, wenn man solche Entlastungstage regelmäßig, etwa jeden Monat oder wer abnehmen möchte, einmal wöchentlich, in seinen Lebensplan aufnimmt. Das hilft das Gewicht zu regulieren und wieder besser auf die Signale des Körpers zu achten. Es gibt verschiedene Arten von Entlastungstagen. Hier sind zwei davon:

1. Vitamintag mit Obst und/oder Gemüse

Alle, die Früchte gerne mögen oder Salattiger sind, werden diese Variante bevorzugen. Man darf über den Tag verteilt, drei Kilo Obst oder Gemüse zu sich nehmen. Frische Früchte und Gemüse der Saison wählen, weil sie besonders viele Vitalstoffe enthalten. Eine gute Obst/Gemüse-Kombination für den Frühling oder Sommer ist zum Beispiel frischer Spargel und Erdbeeren oder Melonen.

Am besten, man verwendet nur Bioprodukte. Wer es verträgt, kann einen guten Teil als Rohkost zu sich nehmen.

Obstfrühstück: Den Tag mit einem Teller frischer Früchte oder mit warmem Fruchtmus beginnen. Früchte ohne Zucker in Wasser dünsten und pürieren. Im Sommer ist so ein Mus kalt genossen, eine herrliche Erfrischung.

Mittag: Obstteller oder eine große Schüssel Salat mit kalt gepresstem Oliven- oder Leinöl, Naturessig oder Zitronensaft essen. Dem Dressing kein Salz, dafür aber Kräuter und Sonnenblumen- oder Kürbiskerne zugeben. Wer keine Rohkost mag, kann saisonales Gemüse in Wasser dünsten (ohne Salz) und einen Schuss kaltgepresstes Öl dazu geben.

Abend: Wieder Rohkost oder gedünstetes Gemüse essen oder sich eine klare Gemüsesuppe zubereiten. Statt Salz frische Kräuter wie Basilikum und Gewürze wie Ingwer, Muskat oder Curry zugeben.

Zwischendurch einen Apfel oder zum Beispiel ein paar Beeren naschen. Nehmen Sie, was der Obstgartgen gerade anbietet.

Ausreichend trinken, das ist wichtig! Am besten zwei bis drei Liter Flüssigkeit zu sich nehmen: Wasser mit einem Teelöffel Zitronensaft oder zwei Teelöffel Apfelessig; natriumarmes stilles Mineralwasser oder ungezuckerte Kräuter/Früchtetees.

2. Reistag mit Obst und Gemüse

Reis reinigt von innen, entwässert und hilft den Blutdruck zu senken. Unbedingt Naturreis verwenden, denn polierter Reis enthält nur mehr ein Viertel der wertvollen Ballast- und Mineralstoffe. Naturreis fördert die Ausschwemmung von Wasser und Stoffwechselendprodukten über die Niere. Außerdem versorgt er Haare, Nägel, Zähne und Knochen mit Mikronährstoffen. Für den ganzen Tag 300 Gramm Naturreis ohne Salz kochen. Dann in drei Portionen teilen und beiseite stellen.

Frühstück: Eine Portion Reis nehmen und mit geschnittenen Früchten oder Fruchtmus verfeinern.

Mittag: Zur Vorspeise einen kleinen Salatteller herrichten. Danach wieder eine Portion Reis essen. Diese mit ein wenig Olivenöl erhitzen, Kräuter, Kerne, Sesamsamen oder gedünstetes Gemüse dazu geben.

Abend: Die dritte Portion Reis in klare Gemüsesuppe einrühren und mit Gewürzen abschmecken. Sollte zwischendurch der Hunger plagen, einen Apfel essen. Wie beim Obsttag ausreichend trinken!

Rezepttipp für die sommerliche Gemüsesuppe (eine Portion):

Zutaten: zwei Karotten, halber Stangensellerie, eine Tomate, einen Teelöffel Anias, eine Messerspitze Kurkuma, ein Blatt Basilikum.

Zubereitung: Gemüse waschen und schneiden, dann mit Anis, Kurkuma und halbem Liter Wasser aufsetzen und eine halbe Stunde bei kleiner Flamme kochen lassen. Suppe durch Sieb abgießen und Gemüse gut ausdrücken, damit sich alle Geschmacksstoffe lösen. Basilikum schneiden und auf die Suppe streuen.

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