Das Weblog von Ärztinnen und Ärzten aus Oberösterreich

Zöliakie: Finger weg von Getreide

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Dr. Tina Bräutigam

Bei Personen mit Zöliakie wird die Dünndarmschleimhaut durch Gluten, das in vielen Getreidesorten vorkommende Klebereiweiß, geschädigt. Die Unverträglichkeit bleibt lebenslang bestehen, weshalb die einzig mögliche Behandlung eine strikt glutenfreien Diät darstellt, die auch symptomfreie Personen einhalten sollten, um Langzeitfolgen wie z.B. erhöhtes Darmkrebsrisiko zu vermeiden. Dass man Getreideprodukte, also Brot, Kekse, Bier etc. aus Roggen, Gerste und Weizen meiden sollte (inkl. Dinkel, Einkorn, Grünkern etc.) liegt nahe. Doch Klebereiweiß ist oft auch in Saucen, diversen Wurstsorten, Fertiggerichten etc. enthalten. Betroffene sollten sich genau über Inhaltsstoffe informieren, denn schon kleine Spuren Gluten können Entzündungsprozesse im Dünndarm in Gang bringen. Alternativen zu klassischem Getreide sind Mais, Reis, Hirse, Buchweizen, Quinoa oder Amarant. Eine ausführliche Ernährungsberatung ist wichtig. Infos unter zoeliakie.or.at.

Dr. Tina Bräutigam ist Allgemein- und Ernährungsmedizinerin in Linz.

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