Das Weblog von Ärztinnen und Ärzten aus Oberösterreich

Riss der Achillessehne

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Prim. Dr. Wolfgang Riedelberger

Die Achillessehne verbindet die Wadenmuskulatur mit dem Fersenbein. Dank ihr können wir die Ferse vom Boden abheben. Durch ruckartiges bzw. zu starkes Anspannen z.B. beim Laufsport oder Tennis, aber auch durch einen Tritt in die Ferse kann die Achillessehne reißen – umso leichter, je mehr (oft ebenfalls sportlich bedingte) Verschleißerscheinungen zuvor bestanden haben. Der Riss ist deutlich zu fühlen und oft auch zu hören. Die Betroffenen können nicht mehr auf den Zehenspitzen stehen und fühlen eine Delle über der Ferse. Wichtig ist, den Fuß sofort ruhig zu stellen, zu kühlen und ärztliche Hilfe zu holen. Meist wird die Sehne operativ zusammengenäht und anschließend durch einen Gips oder einen Spezialschuh, bei Bedarf mit erhöhtem Absatz, geschützt. Die Heilung dauert sechs bis zwölf Wochen und hinterlässt nur selten langfristige Folgebeschwerden. In manchen Fällen ist eine Behandlung nur mit Spezialschuh und ohne OP möglich.

Prim. Dr. Wolfgang Riedelberger ist leitender Unfallchirurg im Landeskrankenhaus Steyr.

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