Rauchstopp: Dem Kind zuliebe!

Dass Rauchen dem Ungeborenen schadet, ist den meisten Schwangeren bewusst. Viele fangen jedoch nach der Geburt wieder an und auch das schädigt das Baby bzw. Kleinkind überdurchschnittlich, denn sein Körper kann Giftstoffe noch nicht so abbauen wie ein Erwachsener. Passivrauchen führt bei Kleinkindern zu einem höheren Risiko für Atemwegserkrankungen (z.B. Asthma, Bronchitis), für Mittelohrentzündungen und längerfristig auch für Krebs. Babys, die am plötzlichen Kindstod sterben, stammen überdurchschnittlich oft aus Raucherhaushalten. Wenn an der Tür oder bei offenem Fenster geraucht wird, breitet sich der Qualm trotzdem im Raum aus. Das Kind nimmt die Schadstoffe auch dann auf, wenn Mama und Papa nur auswärts rauchen, weil diese an Haut, Haaren und Kleidung hängen bleiben. Die gefährlichsten Schadstoff-Konzentrationen durch Tabak entstehen übrigens im Auto. In einem Wagen zu rauchen, in dem Kinder sitzen, ist daher fahrlässig.
Prim. Dr. Franz Paky leitet die Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde im Krankenhaus Vöcklabruck.