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Raucherlunge ist weit verbreitet

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Dr. Karl Waibel

Die „chronisch obstruktive Lungenerkrankung“ (COPD) trifft zwar nicht ausschließlich, aber überwiegend Raucher, weshalb man sie oft als „Raucherlunge“ bezeichnet. Andere mögliche Faktoren sind eine Veranlagung oder Umweltbelastungen, wie erhöhter Feinstaub am Arbeitsplatz. Kennzeichen der COPD sind jahrelanger Husten mit Auswurf, zunehmende Atemnot (anfangs nur unter Belastung), manchmal auch ein Engegefühl im Brustkorb oder pfeifende Atemgeräusche. Die Erkrankung führt zu Entzündungsreaktionen und schädigt die Bronchien und die Lunge nachhaltig. Eingetretene Schäden lassen sich nicht mehr rückgängig machen, man kann nur ihr Fortschreiten bremsen. Schieben Sie daher einen Arztbesuch nicht hinaus. Erster Schritt ist, die Ursache abzustellen, also etwa, das Rauchen aufzugeben. Atemwegsinfekte können die COPD verschlechtern. Eine Impfung gegen Grippe und Pneumokokken ist empfehlenswert, ebenso wie gesunde Ernährung und kontrolliertes Training.

Dr. Karl Waibel ist Lungenfacharzt in Wels.

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