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Krebs: Früherkennung für Männer

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Dr. Thomas Bes

Bösartige Tumore in der Prostata machen rund ein Viertel der Krebserkrankungen bei Männern aus. Umso wichtiger ist, die Krankheit so früh wie möglich zu erkennen, denn dann sind die Heilungschancen heute recht gut. Männer ab 45 Jahren sollten einmal jährlich zur Prostata-Vorsorge-Untersuchung. Ansprechpartner dafür sind Hausärzte und Fachärzte für Urologie. Bei der Untersuchung tastet der Arzt mit dem Finger die Prostata ab, um eine etwaige Vergrößerung festzustellen. Das ist nicht so schlimm, wie an so manchen Stammtischen diskutiert wird und dauert nicht einmal eine halbe Minute. Mittels Ultraschall untersucht der Arzt neben der Prostata außerdem Harntrakt, Niere und Blase. Zur Vorsorge gehören auch eine Harnbestimmung und ein PSA-Test. Dieser Bluttest bestimmt einen Eiweiß-Wert, der im Fall des Falles auf Krebszellen hinweisen könnte. Vorsorgen ist besser als heilen: Diesen Grundsatz sollten sich vor allem Männer mehr zu Herzen nehmen und die Möglichkeit zur Krebs-Früherkennung nutzen. Wenn Sie als Mann regelmäßig Probleme beim Harnlassen haben, sollten Sie diese immer ärztlich abklären lassen, weil sie mit der Prostata zu tun haben könnten – allerdings nicht müssen.

Dr. Thomas Bes ist Urologe mit einer Ordination in Rohrbach.

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