Das Weblog von Ärztinnen und Ärzten aus Oberösterreich

Erfrierungen und Unterkühlung

Dr. Claudia Westreicher

Unser Körper braucht eine konstante Temperatur von rund 37 Grad. Bei großer Kälte drosselt er die Durchblutung an Händen, Füßen, Ohren und Nase, um keine Wärme zu vergeuden – folglich sind diese Körperteile jene, die als erste von möglichen Erfrierungen betroffen sind. Diese sind anfangs weiß, nach dem Aufwärmen werden sie rot und können schmerzen. Leichtere Erfrierungen heilen mit der passenden Salbe wieder ab. Bei (zum Glück seltenen) schwereren Fällen stirbt das Gewebe ab und wird schwarz. Lassen Sie durch Kälte entstandene Hautveränderungen sicherheitshalber ärztlich abklären. Unterkühlte Personen sollten sich nur langsam wieder aufwärmen, z.B. mit Decken, und sich nicht übergangslos vor den Heizkörper oder in die heiße Badewanne setzen. Der Grund: Bei Kälteopfern befindet sich besonders viel Blut in den lebenswichtigen Organen. Kommen sie plötzlich in Wärme, strömt es von dort weg, was zu gefährlichen Kreislaufproblemen führen kann.

Dr. Claudia Westreicher ist Allgemeinmedizinerin in Vorchdorf.

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