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Bandscheibenvorfall

Dr. Markus Wimmer

Die Bandscheiben, die zwischen den Wirbelknochen liegen, bestehen aus seinem Ring aus Bindegewebe und einem weichen, gallertartigen Kern. Reißt der Ring und treten Teile des Kerns aus, hat man einen Bandscheibenvorfall. Diesen zu erkennen, ist gar nicht so einfach: Schmerzen spürt man nur, wenn der Vorfall auf Nerven drückt. Ist das der Fall, merkt der Betroffene diese nicht nur am Ort des Geschehens: Schmerzen strahlen häufig diffus in andere Körperteile aus, z.B. in Hals, Arme, Beine etc. Auch Taubheitsgefühle, Kribbeln, Lähmungen oder ein pelziges Gefühl an der betroffenen Rückenstelle sind möglich. Aufgrund der vielfältigen Symptome ist eine sorgfältige Diagnose wichtig. Der Arzt überprüft z.B. Reflexe, das Gangbild, Kraft und Sensibilität gewisser Muskeln etc. Ein Röntgen wird manchmal ergänzt, ist aber allein nicht aussagekräftig, da es auch vergangene, unbemerkte Bandscheibenvorfälle ohne Schmerzen anzeigen kann. Über Behandlungen und Vorbeugung erfahren Sie im nächsten Ärztetipp.

Dr. Markus Wimmer ist Neurologe im AKh Linz.

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