Das Weblog von Ärztinnen und Ärzten aus Oberösterreich

AIDS: Betroffene nicht ausgrenzen!

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Dr. Maria Geit

Das HI-Virus, das zur Immunschwäche AIDS führt, wird durch Blut und Geschlechtsverkehr übertragen. Dass eine HIV-Infektion dank des medizinischen Fortschritts zu einer chronischen Krankheit geworden ist, mit der man noch viele Jahre leben kann, verleitet viele zum Leichtsinn: Das schützende Kondom wird beim Sex gerne vergessen. Doch eine HIV-Therapie bedeutet, lebenslang Medikamente nach einem strengen Therapieplan schlucken und Nebenwirkungen in Kauf nehmen zu müssen. Eine drastische Folge ist auch die Diskriminierung von HIV-Patienten im sozialen Umfeld und im Job. Die Betroffenen trauen sich fast nie, offen zu ihrer Infektion zu stehen und sind damit einsam. Man kann es daher gar nicht oft genug wiederholen: Normaler sozialer Umgang – Händeschütteln, gemeinsam Essen etc. – ist unproblematisch und führt zu keiner Ansteckung! Reagieren Sie daher nicht mit Ausgrenzung, sondern informieren Sie sich, wenn Sie HIV-Betroffene kennenlernen.
 
Dr. Maria Geit ist Dermatologin in der HIV-Ambulanz im AKh Linz.

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