Rauchen beenden und damit besser leben

Wer rauchfrei lebt, senkt aktiv sein Risiko vor Krebs und anderen schweren Erkrankungen. In Summe gehen zirka 12.000 Todesfälle pro Jahr auf das Rauchen von Tabak zurück.

Am 31. Mai ist Weltnichtrauchertag. Dabei soll auf ein Leben ohne Zigarettenqualm hingewiesen werden. Davon hätten alle etwas. Denn das Rauchen verursacht jährlich rund 12000 Todesfälle (inklusive dem Passivrauchen). Rund 4000 Menschen erlagen im Vorjahr einem Lungenkrebs. Das Risiko geht viel weiter. Dr. Bernd Lamprecht, Univ.-Prof. an der JKU, Lungenfacharzt und Kurienobmann-Stv. der angestellten Ärzte in der Ärztekammer für Oberösterreich: „Rauchen ist nicht nur ein Risikofaktor für Lungenkrebs, sondern kann auch andere Krebserkrankungen – vor allem, aber nicht nur im Bereich der Atemwege – hervorrufen. Das beginnt bei Zungenkrebs, geht über zu Kehlkopfkrebs, Speiseröhrenkrebs und selbst Harnblasenkrebs kann durch das Rauchen hervorgerufen werden.“ Darüber hinaus ergeben sich mit dem Rauchen weitere Gesundheitsrisiken: wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Herzinfarkt und Schlaganfall), COPD, chronische Bronchitis und Asthma. Raucher sollten auch an die Anderen denken – im Speziellen an die Kinder. Denn auch Passivrauchen schadet. „Jener Rauch, der vorne von der Zigarette wegglimmt – der sogenannte Nebenstromrauch – enthält die Schadstoffe sogar in noch höherer Konzentration als der Hauptstromrauch, der vom Raucher inhaliert wird“, sagt Univ.-Prof. Dr. Lamprecht. Und in Österreich werden täglich drei Todesfälle die sich auf Passivrauch zurückführen lassen. Lassen Sie die Hände auch von Wasserpfeifen. Das darin enthaltene Wasser würde den Rauch angeblich filtern. Doch das ist falsch. „Das Wasser hat bloß eine Kühlungsfunktion. Der abgekühlte Rauch wird umso tiefer inhaliert. Daher sind die Schädigungen ausgeprägter als beim normalen Zigarettenrauchen“, sagt Dr. Bernd Lamprecht.

Text: David Hell; Foto: Adobe Stock/mbruxelle

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