Es gibt zwei relevante Diabetes-Typen: Typ 1 ist eine Autoimmun-Erkrankung, bei der die Bauchspeicheldrüse kein oder nicht ausreichend Insulin produziert. Aber die häufigste Variante ist der Typ 2. Beim Typ 2 haben Personen einen dauerhaft erhöhten Zuckerpegel, der in der Folge zu schadhaften Gefäßen und Organen führen kann. Dr. Johannes Föchterle, Internist und Fachgruppenobmann für internistische Sonderfächer in der Ärztekammer für Oberösterreich: „Darüber hinaus sind weitere Auswirkungen bei Diabetes zu erwarten, wie etwa Augenerkrankungen, Durchblutungsstörungen der Beine, Schlaganfall, Hypertonie und schlecht heilende Wunden.“
Diabetes-Gefahr sinkt mit fallendem Gewicht
Gerade zum Welt-Diabetes-Tages am 14. November sollte man an die Folgen einer Diabetes-Typ-2-Erkrankung denken und Maßnahmen ergreifen, um es erst gar nicht so weit kommen zu lassen. An vorderster Front stehen Bewegung und Ernährung. Denn Übergewicht fördert diese Diabetes-Form. „Das Gefährliche an Diabetes ist, dass die Betroffenen viele Jahre nichts von ihrer Erkrankung spüren. Man spricht hier von einem asymptomatischen Verlauf“, sagt Dr. Föchterle.
Häufige Symptome wie Müdigkeit, verstärktes Durstgefühl, Konzentrationsschwäche, Juckreiz oder trockene Haut sind unspezifisch und werden auch selten in Zusammenhang mit Diabetes gebracht. Im Idealfall sollte man eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung machen und vor allem Übergewichtige ab dem 30. Lebensjahr sollten zum Hausarzt bzw. zur Hausärztin oder zum Facharzt bzw. zur Fachärztin für Innere Medizin gehen, um sich speziell auf Diabetes untersuchen zu lassen.
Lassen Sie daher Ihre Blutzuckerwerte überprüfen. Je früher man die Erkrankung erkennt oder eine Prä-Diabetes (Vorform) sieht, desto besser greifen die Therapien. Nutzen Sie also die Angebote und lassen Sie sich durchchecken.
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