
Alle Jahre wieder - Langsam suchen Backfreudige neue und alte Kekserlrezepte zusammen. Manche möchten die Weihnachtsbäckerei heuer ein bisserl gesünder gestalten, ohne dass der Geschmack auf der Strecke bleibt. Hier ein paar Tipps, um bei Fett und Zucker zu sparen oder Alternativen zu verwenden. Ob Busserl, Lebkuchen, Sterne und Stollen – Naschkatzen leben zu Weihnachten im Paradies. Leider hat ein Vanillekipferl allein schon um die 50 Kalorien. Nicht wenige müssen nach den Feiertagen wieder das eine oder andere Speckröllchen wegtrainieren und durch bewusst gesünderes Essen wieder los werden. Mehl, Fett und Zucker sind die Hauptzutaten der Kekse. Durch achtsamen Umgang mit „Dickmachern“ kann man Kalorien bei der Weihnachtsbäckerei vermeiden.
- Es geht auch mit weniger Zucker
Bei den meisten herkömmlichen Keks- und Stollenrezepten kann man den Zuckeranteil bis zu einem Drittel reduzieren, ohne dass man mit der Konsistenz oder dem Geschmack Probleme bekommt. Wer das beherzigt, kann bis zu 10 Prozent Kalorien sparen. Auch bei Füllungen kann man die Zuckermenge meist reduzieren. Und wenn man mit Marmelade füllt, kann man diese mit ein wenig Wasser strecken oder sie nicht allzu üppig auftragen. Oder man ersetzt die Marmelade durch ein weniger süßes Fruchtmus. Statt ein Keks als Ganzes in Schoko zu tunken, könnte man es auch nur mit Schokolade verzieren. Rezepte mit Agavensirup, Rohzucker oder Honig sind nicht wirklich gesünder oder kalorienärmer als die mit industriellem Zucker.
Kletzenbrot braucht dank der Kletzen, Rosinen, Feigen etc. keinen Zucker zusätzlich und bei Stollen mit kandierten Früchten kann man auch sehr sparsam mit Zucker umgehen.
Honig: Kaltgeschleudert und nicht im Übermaß ist er oftmals eine gute Alternative zum industriellen Zucker. Beim Backen sollte man vorsichtig agieren: Honig bräunt beim Backen stärker, was nicht bei jeder Kekssorte schön aussieht. Zum Backen gut geeignet ist Akazienhonig. Honig macht den Teig flüssiger und Hitze zerstört wertvolle Inhaltsstoffe. Daher Honig auch nie in heißen Tee geben, sondern diesen etwas abkühlen lassen und dann erst den Honig zugeben.
Zuckeraustauschstoffe nur wenig geeignet: Mit künstlichen Süßstoffen wie Aspartam oder Saccharin kann man nicht backen, weil sie bei hohen Temperaturen ihre Süßkraft verlieren und bitter schmecken. Auch mit Stevia tut man sich beim Backen schwer, weil man mit geschmacklichen Einbußen rechnen muss. Birkenzucker wirkt in höherer Dosierung abführend und ist ebenfalls nicht gut geeignet. Zum Bestreuen oder für Cremen als Füllung sind sie wieder zu verwenden.
- Naturbelassene Fette
Beim Fett verhält es sich wie beim Zucker beim Backen. Man kann die Menge im Schnitt um ein Drittel verringern, dafür gibt man etwas mehr Wasser und Mehl zu. Die Kalorien lassen sich dadurch um 10 bis 15 Prozent verringern. Aufpassen muss man, dass der Teig nicht zu trocken wird. Auf gute Qualität des Fettes achten, statt Backmargarinen mit vielen Transfetten, lieber zu naturbelassenen Fetten wie Butter oder palmölfreie Pflanzenmargarine aus nicht gehärteten Ölen greifen.
- Probier`s mal mit Vollkorn
Man kann bei vielen Rezepten das Mehl durch Vollkornmehl ersetzen. Grundsätzlich braucht ein Vollkornteig mehr Flüssigkeit und längeres Kneten. Vor allem wenn Nüsse und Gewürze im Spiel sind, eignet sich Vollkorn gut. Wer es vorsichtig angehen möchte, kann auch nur einen Teil der Menge durch Vollkorn ersetzen.