
Daher lautet die Empfehlung: ab dem Alter von 40 Jahren regelmäßig zur augenärztlichen Vorsorge gehen. "Liegen keine Risikofaktoren wie eine familiäre Veranlagung vor, reicht es, zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr diese Untersuchungen alle fünf Jahre durchführen zu lassen, danach alle zwei bis drei Jahre", rät Augenarzt Robert Finger.
Und wenn es bereits Fälle einer AMD oder eines Glaukoms in der Familie gibt? Dann gilt: "Einmal jährlich zum Augenarzt gehen, den Augeninnendruck, den Sehnervenkopf, die Netzhaut und das Gesichtsfeld untersuchen lassen", so Finger. Tückisch ist nämlich, dass eine AMD oder eine Glaukom im frühen Stadium noch keinerlei Beschwerden verursachen.
Diagnose Diabetes? Warum Sie Ihre Augen checken lassen sollten
Auch Menschen mit Diabetes sollten häufiger als üblich ihre Augen checken lassen, alle ein bis zwei Jahre - unabhängig vom Alter. Denn bei ihnen droht eine sogenannte diabetische Retinopathie. Dabei nehmen aufgrund der hohen Blutzuckerwerte die Gefäße in den Augen Schaden, die Netzhaut kann dann nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Im schlechtesten Fall erblinden Patientinnen und Patienten.
Es gibt auch altersbedingte Augenerkrankungen, die sich gut behandeln lassen. Altersweitsichtigkeit lässt sich meist mit einer Brille gut in den Griff bekommen. Ein Grauer Star (Katarakt) lässt sich durch einen Eingriff, bei dem eine Kunstlinse eingesetzt wird, gut behandeln. Er zählt als Routineeingriff.
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