„Semesterferien“, heißt es nun für neun Tage in Oberösterreich für knapp 108.900 Kinder im Pflichtschul- und 194.500 im AHS- und BMHS-Bereich. Sowohl für die Kinder als auch die Eltern ist es aber oftmals gar nicht so leicht, diese paar Tage unbeschwert und in Ruhe genießen zu können. Das wissen mit Dr. Birgit Oster und Dr. Birgit Haberler auch die Leiter des Referats für Schulärzte in der Ärztekammer für Oberösterreich: „Anders als in den Sommerferien ist die Zeit in den Semesterferien sehr kurz, daher drehen sich die Gedanken sehr bald wieder um Schule und Lernen. Aber Ferien sind auch eine Zeit, in der das Familienleben nicht zu kurz kommen darf. Denn Ferienzeit ist auch Familienzeit.“ Beim Lernen ist das im Sommer anders, dort sollten die Kinder in den ersten vier bis fünf Wochen nicht an die Schule denken. Trotzdem sollten Kinder die kommenden freien Tage gut nützen. Bewegung an der frischen Luft unter Gleichgesinnten und ein verringerter Medienkonsum tragen zur dringend nötigen Erholung bei. Das dient auch der wichtigen Erholung der Augen. Angesichts der steigenden Temperaturen sollte auch auf den richtigen Sonnenschutz geachtet werden.
Eltern haben eine wichtige Rolle
Auch den Eltern kommt in der Feriengestaltung der Kinder eine wichtige Rolle zu, insbesondere, wenn es um die Balance zwischen Lernen und Freizeit geht. „Dazu ist auch eine gute Zeiteinteilung wichtig“, so Dr. Oster und Dr. Haberler. Bei der Vorbereitung auf das kommende Semester raten die Medizinerinnen: „Die Eltern sollten den Kindern beim Einteilen des Lernstoffs helfen und sie beim Lernen unterstützen.“
Tipps für Schüler:
* Reduzierter Medienkonsum, Freunde treffen
* Aktivitäten im Freien, Sauerstoff tanken, Vitamin D aufladen – wichtig: Sonnenschutz!
* Möglichst viel Bewegung und Sport
* Je nach Leistungsrückstand: Gute Balance zwischen Lernen und Freizeit
Tipps für Eltern:
* Kindern beim Lernstoff-einteilen helfen und sie beim Lernen unterstützen
* Für gute Zeiteinteilung sorgen, damit genug Zeit für Freizeit bleibt
* Kinder zur Bewegung an der frischen Luft animieren
Text: Markus Neißl/ÄKOÖ, Foto: Adobe Stock/Olha