Silvestergefahren und Neujahrsvorsätze

Zum Jahreswechsel sollte man auf seine Gesundheit achten, denn der sorglose Umfang mit Raketen beziehungsweise Feuer kann schnell gefährlich werden. Und um der Gesundheit einen Gefallen zu tun, sollte man auch ein paar Neujahrsvorsätze fassen – und einhalten.

Zum Jahreswechsel hantieren viele mit Raketen und jeder Menge Kochtöpfen. Die Verbrennungsgefahr ist groß. Manche Verletzungen kann man zu Hause versorgen, andere sollten Betroffene einem Arzt zeigen. An der Silvesterrakete oder dem brodelnden Fondue während der Feiertage und zum Jahreswechsel ziehen sich besonders viele Menschen Verbrennungen oder Verbrühungen zu.

Wenn sich Kleidung über der betroffenen Stelle befindet, sollte man diese sofort ausziehen, denn Kleidung spendet Hitze. Bleibt der Stoff auf der Haut, wirkt die Hitze länger ein und die Verbrennung fällt stärker aus. Kleinere Brandverletzungen zum Beispiel am Finger lassen sich gut unter fließendem kaltem Wasser kühlen. Eis gehört allerdings niemals auf Brandwunden, sonst kommt zur Verbrennung auch noch ein Erfrierungsschaden. Auch eine Salbe muss man nicht unbedingt auftragen. Es kommt darauf an, was der Betroffene im Haus hat. Sinnvoll sind antiseptische Gels, vor allem, wenn die Wunde offen ist. Denn dann können leicht Keime eindringen. Daher sollte jede Brandwunde anschließend mit einem Pflaster verbunden werden.     

Größere Verletzungen sollten nicht gekühlt werden, damit der Patient an sich nicht auskühlt. Es gilt: Sind mehr als fünf Prozent der Körperoberfläche verbrannt, besteht die Gefahr einer Auskühlung. Eine Handfläche entspricht ungefähr einem Prozent der Körperoberfläche.     

Während sich kleine Brandwunden gut zu Hause versorgen lassen, sollte zum Arzt oder in eine Notaufnahme gehen, wer eine Verletzung etwa in der Größe der halben Handfläche hat. Beim Fondue passiert das leicht, vor allem, wenn keine Brennpaste, sondern Spiritus verwendet wird.

Neujahrsvorsätze einhalten

Zu Silvester gibt es viele Vorsätze, einer davon ist oft, endlich mit dem Rauchen aufzuhören. Doch wie gehen sie am besten vor, wenn die Entscheidung einmal gefallen ist? Schon wenige Zigaretten täglich erhöhen das Risiko, vorzeitig zu sterben. Das hat eine neue Studie aus den USA gerade bestätigt. Die Daten zeigten auch, dass Ex-Raucher ihre Lebenserwartung verbessern können, indem sie möglichst früh mit dem Rauchen aufhören. Aber wie schaffen sie es, von der Zigarette loszukommen?     

Zunächst sollten Raucher sich für den Rauchstopp eine stressfreie Zeit suchen. Wer zusätzlich Probleme mit dem Partner oder im Job hat, dem fällt es noch schwerer, dauerhaft die Zigaretten wegzulassen. Ist die Entscheidung einmal gefallen, sei es sinnvoll, sofort komplett aufzuhören. Jede Zigarette stimuliert das Suchtgedächtnis. Damit man nicht verführt wird, doch eine Zigarette zu rauchen, informiert man am besten Freunde und Familie über das Vorhaben und bittet die Raucher unter ihnen, nicht zu rauchen, wenn man dabei ist.     

Jeden Tag wird es Situationen geben, in denen die Hand früher zur Zigarette gewandert wäre. Dann sei es wichtig zu wissen: Die Gier nach der Zigarette dauert im Schnitt nur rund drei Minuten. Es gilt also, diese Zeit irgendwie zu überbrücken, zum Beispiel, indem man sich ablenkt. Rechnen lenkt zum Beispiel gut ab: Man nimmt sich etwa die Zahl 113 und rechnet in 7er-Schritten rückwärts bis Null.  

Grundsätzlich muss man beim Rauchstopp zwei Anhängigkeiten überwinden: die psychische und die körperliche. Wer fürchtet, nicht beides auf einmal zu schaffen, kann erst einmal Nikotinpflaster benutzen. Man muss das aber unbedingt limitieren auf einige Wochen, denn Nikotinpflaster halten den Ex-Raucher körperlich abhängig.

 

In diesem Sinne wünschen wir ein gesundes, rauch- und verletzungsfreies Jahr 2018!

 

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