Rege und bewege dich – Auf zu einem herzgesunden Leben

Die Empfehlungen für herzgesundes Leben kennen wir alle. Doch der innere Schweinehund, der viel lieber vor dem Fernseher liegt, als einen Spaziergang macht oder der Gemüse und Obst als verzichtbar erachtet und sich von Fleisch und Wurst ernährt, vereitelt bei vielen immer wieder bewusste und gesunde Vorsätze auch in die Tat umzusetzen. Aber wie sagte schon Johann Wolfgang von Goethe: „Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun“.

Hier ein paar Tipps, die helfen, unseren Lebensmotor gesund zu erhalten:  

Bewegung: Sie hat positive Wirkung auf die Ökonomie des Herzmuskels, Senkung des Blutdrucks und die Prävention von Arteriosklerose. Man kann sozusagen dem Schlaganfall davonlaufen. Wer fünf Mal in der Woche 30 Minuten läuft, senkt sein Risiko um 40 Prozent.  Außerdem knabbert regelmäßige Ausdauerbewegung die Fettpolster an, erhöht das gute HDL-Cholesterin im Blut und lässt Stress abrieseln. Der Organismus muss regelmäßig fordernd bewegt werden, ohne an die maximale physische Grenze zu gehen. Ein durch körperliches Training ausgelöster Energie-Mehrverbrauch von 2000 Kalorien pro Woche, stärkt den gesamten Körper und seine Funktion. Gelenkigkeit, Beweglichkeit, Ausdauer und Kraft, das braucht unser Körper. Aktivität kann auch in den Alltag eingebaut werden: Stehen ist besser als Sitzen, Gehen besser als Stehen. Ein paar Alltagstipps, um etwas mehr Bewegung ins Leben zu bringen:    

  • Treppen statt den Aufzug benutzen.
  • Haus- und Gartenarbeit: Unkraut zupfen, Blätter zusammenrechen, Rasen mähen, Fußboden kehren, Fenster waschen, Staubsaugen, etc.
  • Tanzen       
  • Flott einkaufen gehen
  • Wer bei der Arbeit viel sitzt soll immer wieder aufstehen, sich recken und strecken und Gymnastik bei offenem Fenster machen.     
  • Auto einige Straßen entfernt vom Büro abstellen und den Rest des Weges zu Fuß gehen oder ein zwei Straßenbahnhaltestellen früher austeigen.

Wer lange inaktiv war und/oder übergewichtig ist, sollte sich vor dem Beginn eines Trainingsprogrammes ärztlich untersuchen lassen und das Programm mit dem Arzt abstimmen. Das Motto für Unsportliche heißt: Beginne mäßig, aber regelmäßig. Gut ist die Kombination von Gymnastik mit Ausdauerbelastung je nach Fähigkeit und Lust. Die Intensität langsam steigern bis zu dreimal pro Woche 30 Minuten schwimmen, Radfahren, schnell gehen, sodass man zwar ein paar Worte wechseln, sich aber nicht mehr locker unterhalten kann.

Ernährung: Die traditionelle Mittelmeerkost gehört zum Besten was man dem Herz-Kreislaufsystem gönnen kann. Ohne Olivenöl, die gesunde Schmiere für unser Herz und Fisch, den Lieferanten der herzgesunden Omega-3-Fettsäuren, geht in der mediterranen Küche gar nichts. Bei den anderen Zutaten regiert die Vielfalt von Gemüse und Getreideprodukten. Huhn und Lamm sind die Beilage zu viel Gemüse auf dem Teller. Rund um das Mittelmeer schätzt man ein Gläschen Rotwein zum Essen. Nicht nur Kräuter wie Basilikum und Thymian veredeln den Geschmack der Gerichte, auch Walnüsse und Pinienkerne. Als Dessert kommt frisches Obst auf den Tisch. Eine aktuelle Übersichtsstudie bestätigt, dass diese Kost das Risiko für Alzheimer und Parkinson, Herz- Kreislauferkrankungen und Krebs senken kann.  

Entspannung: Eine entspannte Seele wirkt direkt positiv auf Herz und Gefäße. Mit weniger Stresshormonen im Blut verbessert sich der Fettstoffwechsel, beruhigt sich der Herzschlag, sinkt der Blutdruck, was das Arterioskleroserisiko verringert.  Entspannungstraining wie Yoga, Meditation, autogenes Training und progressive Muskelentspannung nach Jacobson stärken die Achtsamkeit für die eigenen Körpersignale. Außerdem sollte man für ein gutes Stress-Management und Work-Life-Balance sorgen.  

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