Ernährung spielt in unserem Leben eine große Rolle. Essen soll satt machen, soll schmecken und uns mit allen notwendigen Nahrungsbestandteilen versorgen – wie etwa Vitamine, Ballaststoffe, Eiweiß und Kohlenhydrate. Wer sich einseitig, zu fett, zu salzig und nicht ausgewogen ernährt, riskiert Herz-Kreislauf-Beschwerden oder Krebserkrankungen.
Es gibt viele Diäten und viele Ernährungsmythen. Das verwirrt. Aber es gibt Hilfestellungen, die alle, die an gesunder Ernährung interessiert sind, aus dem Labyrinth führen. „Ganz einfach kann man bei jedem Mittag- und Abendessen das Tellerprinzip anwenden, nach dem Motto: „Check your meal“. Wenn sich auf Ihrem Teller fast die Hälfte Gemüse findet, sei es Salat, Beilagen-Gemüse oder Rohkost, haben Sie vieles richtig gemacht und schon gewonnen. Denn reichlich Gemüse ist energiearm, aber reich an wertvollen Vitaminen und Ballaststoffen“, sagt Jutta Diesenreither, MSc, Diätologin und Programmleiterin von Medikcal bei den Elisabethinen in Linz.
Wichtig ist es, die Ernährung möglichst abwechslungsreich zu gestalten. Essen Sie also nicht immer das Gleiche, probieren Sie etwas aus. Nehmen Sie mehrmals am Tag Getreideprodukte zu sich und essen Sie drei bis fünf Mal am Tag Obst und/oder Gemüse. Nehmen Sie täglich Milch und Milchprodukte zu sich. Verzichten Sie zu einem großen Teil auf Wurstwaren, schränken Sie auch den Fleischverzehr ein wenig ein (einmal in der Woche weniger als sonst ist schon ein Anfang). Wählen Sie anstatt dessen Fisch oder vegetarische Küche.
Wichtig ist es auch, dass Sie ausreichend Kohlenhydrate zu sich nehmen. Idealerweise sollte man hochwertige Produkte heranziehen: Naturreis, Vollkornnudeln, Quinoa und andere Nahrungsmittel. Fett ist nicht verpönt, sondern Fett ist ebenfalls wichtig. Wertvolle (ungesättigte) Fettsäuren bekommt man durch Olivenöl, Nüsse oder Samen. Versuchen Sie überdies regelmäßig drei Mal pro Tag zu essen – zu den herkömmlichen Mahlzeiten – und dazwischen nichts zu essen. Das Problem ist nämlich, dass bei häufigem Verzehr kleiner Speisen der Insulinspiegel ständig rauf und runterfährt.
In vernünftigen Maßen können Sie natürlich auch mal Zwischendurch Naschen: Versuchen Sie aber, die tägliche Zuckermenge (etwa 55 Gramm pro Tag), nicht zu überschreiten. „Wenn Sie selber überprüfen wollen, ob ihr Ernährungsverhalten optimal läuft, protokollieren Sie ihr Essen für circa 3 bis 5 Tage mit. Schon beim Aufschreiben der Getränke, Speisen aber auch Snacks, wird uns selber bewusst, wie oft wir zum Essen greifen“, sagt Diesenreither, MSc.
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