
Es ist ein trauriger Anlassfall: Ein 13-jähriger Bub musste in der letzten Juli-Woche auf die Intensivstation des Kepler Universitätsklinikums Linz, weil er schwer an Tetanus (Wundstarrkrampf) erkrankte. Ein ausreichender Impfschutz hätte diese lebensbedrohliche Infektion verhindern können. Hinzu kommt, dass die Impfung im kostenfreien Impfprogramm enthalten ist. „Wir rufen alle Eltern dringend dazu auf, den vollen Impfschutz ihrer Kinder zu überprüfen und die Tetanus-Impfung gegebenenfalls nachzuholen“, sagt Priv.-Doz. Dr. Ariane Biebl, Oberärztin am Kepler Universitätsklinikum Linz sowie Fachgruppen-Vertreterin der Kinder- und Jugendheilkunde in der Ärztekammer für Oberösterreich.
Nutzen Sie das komplette Impfangebot
Tetanus ist hier nur eine Krankheit von vielen: Egal ob es Tetanus, HPV, die Grippe oder auch FSME (Zecken) ist, wichtig ist es, das Angebot anzunehmen und sich und seine Kinder ausreichend zu schützen. Im Übrigen wird Tetanus im Rahmen der 6-fach-Impfung verabreicht – begonnen wird schon mit drei Impfungen im Säuglingsalter, dann zwischen dem 7. und 9. Lebensjahr folgt eine weitere Injektion. Anschließend wird bis zum 60. Lebensjahr eine Auffrischung alle zehn Jahre dringend empfohlen. Geschützt ist man mit diesem Impfpaket vor Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten) und Polio (Kinderlähmung) – allesamt schwere bis lebensbedrohliche Infektionserkrankungen, die man mit einem kleinen Stich im Zaum hält.
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