Was in der Ziegen- und Schafmilch enthalten ist

Neben dem Klassiker - der Kuhmilch - gibt es auch Milch von Tieren wie dem Schaf oder der Ziege. Lohnt es sich, sie mal zu testen?

Kuh, Ziege, Schaf: Die verschiedenen Milcharten unterscheiden sich nicht nur im Geschmack, sondern auch in den Nährwerten. Zum Beispiel in Sachen Fette. "Im Vergleich zur Kuhmilch werden die Fette in Schaf- und Ziegenmilch leichter verdaut", so Silke Noll, Ernährungsexpertin. Denn Kuhmilch enthält mehr langkettige Fettsäuren, die vom Darm schwerer aufgenommen werden. Leichter hat er es mit kurz- und mittelkettigen Fettsäuren, die vermehrt in Schaf- und Ziegenmilch enthalten sind. Schafmilch hat von den drei Milcharten den höchsten Fett- und Eiweißgehalt und ist dadurch auch am kalorienreichsten. Sie enthält vergleichsweise viel Kalzium und Vitamin A und E.

Das gilt bei Unverträglichkeiten

Gut zu wissen: Wenn Sie Kuhmilch nicht vertragen, können Sie möglicherweise Milch von Ziege oder Schaf trinken. Und zwar dann, wenn Sie auf das tierspezifische Molkenprotein reagieren - in diesem Falle in der Kuhmilch. Vertragen Sie allerdings das Protein Casein nicht, sind auch Ziegen- und Schafmilch keine Alternative. Denn es steckt in allen drei Milcharten. Der Gehalt an Milchzucker - also Laktose - ist bei allen Arten recht ähnlich. Wer eine Milchzuckerunverträglichkeit hat, kann keine oder nur geringe Mengen von Kuh-, Schaf- oder Ziegenmilch konsumieren.

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