Balance zwischen Arbeit und Leben finden

Das Gleichgewicht ist wichtig – auch im Leben selbst. Wer zu viel arbeitet oder sogar überhaupt nicht abschalten kann, läuft Gefahr, krank zu werden. Daher ist es ratsam, auf die Signale des Körpers zu achten und sich Zeit für sich zu nehmen. Weitere Tipps der Ärztekammer für Oberösterreich lesen Sie hier.

 

Es ist ein berühmt gewordener Begriff: die Work-Life-Balance. Viele Menschen haben aber ihr Gleichgewicht (noch) nicht gefunden. Die Probleme hinsichtlich einer guten Work-Life-Balance umfassen zwei gewichtige „Polaritäten“. Auf der einen Seite ist die Aufgabenleistung an uns sehr viel mehr geworden. Das betrifft etwa die Erziehung der Kinder oder auch berufliche Anforderungen, die auf uns zunehmend belastend wirken. Auf der anderen Seite fehlen immer mehr oft wichtige und wertvolle soziale Strukturen, die früher selbstverständlich waren, wie z.B. unterstützende Großeltern oder Nachbarn. „Dazu kommt, dass auch der technologische Fortschritt eine Mehrbelastung für uns darstellt. Wir sind immer und überall erreichbar“, sagt Dr. Peter Pertschy, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin und Fachgruppenvertreter in der Ärztekammer für Oberösterreich. Ein komplettes Abschalten findet nur mehr bei den wenigsten statt. Das erscheint hinsichtlich des digitalen Fortschrittes paradox, denn die technischen Helfer sollen uns ja gleichzeitig Arbeit abnehmen. Aber durch die Tatsache, dass wir immer mehr E-Mails beantworten müssen, mehr Antworten über Messenger-Dienste geben, telefonisch ständig erreichbar sind, erhöht sich der eigene Aufwand.

Urlaub als Erholung!?

Das eigentlich positive erforderliche Gegengewicht, um wieder die Batterien zu laden, geht dadurch zunehmend verloren. „Der Urlaub ist oft der letzte rettende Anker. Aber selbst die gewünschte Urlaubserholung stellt sich bei vielen erst gar nicht ein“, sagt Dr. Pertschy. Wer ständig im Hamsterrad läuft, sollte sich bewusst am besten täglich für Erholungspausen aus dem Spiel nehmen und fixe Regenerationsquellen etablieren. Das ist ein wichtiger Prozess und verhindert stressassoziierte Krankheiten, welche auch Herz und Kreislauf betreffen können. Bauen Sie daher „Inseln“ in den Alltag ein. Schalten Sie in dieser Zeit alle Geräte ab, setzen Sie sich ruhig hin, lesen Sie ein Buch, versuchen Sie Entspannungstechniken umzusetzen, gehen Sie 15 Minuten bewusst spazieren, machen  Sie Yoga, lassen Sie sich massieren oder hören gute und beruhigende Musik bei einem wohltuenden Tee. Dies sind alles „Akku-aufbauende“ Tätigkeiten, die Ihnen helfen können. Wenn Sie sich dafür nur 15 bis 30 Minuten am Tag gönnen und die Multimedia-Geräte gegen 18 Uhr ausschalten, schlafen Sie auch besser, kommen dadurch besser zur Ruhe und sie werden insgesamt einen positiven Energieschub bemerken. Wichtig dabei ist aber unbedingt eine Regelmäßigkeit.

Das Gleichgewicht ist wichtig – auch im Leben selbst. Wer zu viel arbeitet oder sogar überhaupt nicht abschalten kann, läuft Gefahr, krank zu werden. Daher ist es ratsam, auf die Signale des Körpers zu achten und sich Zeit für sich zu nehmen.

 

Es ist ein berühmt gewordener Begriff: die Work-Life-Balance. Viele Menschen haben aber ihr Gleichgewicht (noch) nicht gefunden. Die Probleme hinsichtlich einer guten Work-Life-Balance umfassen zwei gewichtige „Polaritäten“. Auf der einen Seite ist die Aufgabenleistung an uns sehr viel mehr geworden. Das betrifft etwa die Erziehung der Kinder oder auch berufliche Anforderungen, die auf uns zunehmend belastend wirken. Auf der anderen Seite fehlen immer mehr oft wichtige und wertvolle soziale Strukturen, die früher selbstverständlich waren, wie z.B. unterstützende Großeltern oder Nachbarn. „Dazu kommt, dass auch der technologische Fortschritt eine Mehrbelastung für uns darstellt. Wir sind immer und überall erreichbar“, sagt Dr. Peter Pertschy, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin und Fachgruppenvertreter in der Ärztekammer für Oberösterreich. Ein komplettes Abschalten findet nur mehr bei den wenigsten statt. Das erscheint hinsichtlich des digitalen Fortschrittes paradox, denn die technischen Helfer sollen uns ja gleichzeitig Arbeit abnehmen. Aber durch die Tatsache, dass wir immer mehr E-Mails beantworten müssen, mehr Antworten über Messenger-Dienste geben, telefonisch ständig erreichbar sind, erhöht sich der eigene Aufwand.

Urlaub als Erholung!?

Das eigentlich positive erforderliche Gegengewicht, um wieder die Batterien zu laden, geht dadurch zunehmend verloren. „Der Urlaub ist oft der letzte rettende Anker. Aber selbst die gewünschte Urlaubserholung stellt sich bei vielen erst gar nicht ein“, sagt Dr. Pertschy. Wer ständig im Hamsterrad läuft, sollte sich bewusst am besten täglich für Erholungspausen aus dem Spiel nehmen und fixe Regenerationsquellen etablieren. Das ist ein wichtiger Prozess und verhindert stressassoziierte Krankheiten, welche auch Herz und Kreislauf betreffen können. Bauen Sie daher „Inseln“ in den Alltag ein. Schalten Sie in dieser Zeit alle Geräte ab, setzen Sie sich ruhig hin, lesen Sie ein Buch, versuchen Sie Entspannungstechniken umzusetzen, gehen Sie 15 Minuten bewusst spazieren, machen  Sie Yoga, lassen Sie sich massieren oder hören gute und beruhigende Musik bei einem wohltuenden Tee. Dies sind alles „Akku-aufbauende“ Tätigkeiten, die Ihnen helfen können. Wenn Sie sich dafür nur 15 bis 30 Minuten am Tag gönnen und die Multimedia-Geräte gegen 18 Uhr ausschalten, schlafen Sie auch besser, kommen dadurch besser zur Ruhe und sie werden insgesamt einen positiven Energieschub bemerken. Wichtig dabei ist aber unbedingt eine Regelmäßigkeit.

Text: David Hell

Foto: Bits ans Splits

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