
Wer aber zuletzt als Kind - oder vielleicht noch nie - auf Schuhen mit Rollen unterwegs war, sollte bei der Auswahl der Skate-Ausrüstung und den ersten Fahrversuchen einige Dinge beachten.
Ein Überblick:
1. Grundsatzfrage klären: Will ich Inlineskates oder Rollschuhe?
Bei Inlinern stehen die vier Rollen in einer Linie, bei Rollschuhen sind jeweils zwei parallel angeordnet. Das wirkt sich jeweils aufs Fahrerlebnis aus: Mit Inlineskates ist man wendiger unterwegs, es ist mehr Tempo möglich. Allerdings kann es schwerer sein, auf ihnen das Gleichgewicht zu halten. Auf Rollschuhen fällt das hingegen leichter, sie bieten mehr Stabilität. Sie sind aber insgesamt eher für gemütliche Runden gemacht - und natürlich für Rollschuh-Discos.
2. Schuh finden: Was muss ich bei der Auswahl beachten?
Ob Rollschuh oder Inlineskates: Experten raten, den Schuh vor dem Kauf unbedingt anzuprobieren - am besten im Fachgeschäft. Nur so kann man sichergehen, dass das Modell zum Fuß passt und er ausreichend Halt hat. Auch wenn sich mit Socken und Einlegesohlen mitunter etwas tricksen lässt: Wer sich einen Schuh zulegt, der nicht wirklich passt, muss mit Blasen, Druckstellen und schnellerer Ermüdung rechnen.
3. Von Schutz bis Strecke: Wie gelingen die ersten Versuche?
Nur Kinder brauchen Schoner? Ein Irrtum. Auch Erwachsene sollten sie beim Skaten tragen - und zwar an Händen bzw. Handgelenken, Knien und Ellenbogen. Damit die Protektoren bei einem Sturz nicht verrutschen, müssen sie gut anliegen. Experten liefern dafür eine Faustregel: so eng wie möglich, so bequem wie nötig.
Auch der Kopf muss geschützt werden. Anfangs tut es auch der Fahrradhelm. Wer aber länger dabeibleibt, für den kann die Investition in einen Skatehelm sinnvoll sein. Er hat eine rundere Form und schützt den Hinterkopf besser. Bevor es losgehen kann, zeigt ein Check, ob der Helm richtig sitzt: Passen zwischen Kinn und Kinnriemen zwei Finger, ist das gut. Nun ist losrollen angesagt. Aber nicht irgendwo: Die ersten Fahrten finden am besten auf Strecken ohne Verkehr, Gullydeckel und Randsteine statt. Für die allerersten Fahrversuche ist eine helfende Hand sinnvoll, nach der man greifen kann, wenn die Sache mit dem Gleichgewicht doch schwerer ist als gedacht. Eine Alternative: einen Anfängerkurs buchen, den vielerorts Sportvereine oder Skateshops anbieten.
Fotocredit (c) adobe stock / ARochau