Zöliakie: Steckt Gluten hinter dem andauernden Bauchweh?

Hinter ständigen Bauchschmerzen, Blähungen, Übelkeitsgefühlen und Durchfällen kann eine Glutenunverträglichkeit stecken. Bei manchen Menschen sorgt das Eiweiß für eine Entzündung der Darmschleimhaut und viele Beschwerden. Deshalb sollte man solche Symptome ärztlich abklären, statt sie dauerhaft mit frei verkäuflichen Medikamenten zu lindern.

Zöliakie ist der medizinische Fachbegriff für eine Unverträglichkeit des Dünndarms gegenüber dem Klebereiweiß Gluten. Das führe dazu, dass die Darmzotten im Dünndarm abflachen und nur noch geringe Mengen an Nährstoffen aufnehmen können. Neben Problemen mit Magen und Darm zählten Wachstumsstörungen, mangelnde Konzentration, Appetitlosigkeit, Mangelerscheinungen, Antriebslosigkeit sowie Migräne und Missmut zu den häufigen Symptomen einer Zöliakie. Medikamente gegen die Erkrankung gibt es nicht – doch ein Glutenverzicht lässt die Beschwerden abklingen. Aus diesem Grund ist die Diagnosestellung so wichtig. Gluten steckt unter anderem in Getreidesorten wie Weizen, Dinkel, Roggen und Gerste, weshalb normale Backwaren für Erkrankte tabu sind. Jedoch findet sich das Eiweiß auch in vielen anderen Lebensmitteln, in denen man es nicht unbedingt vermuten würde – es kann etwa in Eiscremes, Gewürzmischungen, Fruchtsäften oder Brotaufstrichen enthalten sein.

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