Warum Harnsteine im Sommer vermehrt auftreten

Nahaufnahme von Harnsteinen

In den Sommermonaten leiden Menschen vermehrt unter Harnsteinen. Zur Vorbeugung raten Experten vor allem dazu, genug zu trinken.

Wer viel schwitzt und gleichzeitig zu wenig trinkt, kann die Bildung von Harnsteinen begünstigen. Deshalb sprechen Urologen wegen dieser saisonalen Zunahme von der "Sommerkrankheit Harnsteine". Generelle Risikofaktoren sind Übergewicht, zu wenig Bewegung und eine ungesunde Ernährung. Auch Diabetes zählt dazu. Etwa jeder Zehnte wird zumindest einmal in seinem Leben einen Stein bilden. Männer sind häufiger betroffen als Frauen.

Minimalinvasive Therapien sind die Regel

Je nachdem, wo die Steinchen sitzen, spricht man von Nierensteinen, Harnleitersteinen oder Blasensteinen. Oftmals bleiben sie unentdeckt. Sind die Steine größer oder sitzen sie im Harnleiter fest, können starke Schmerzen, Übelkeit und Blut im Urin die Folgen sein. Meist werden größere Nieren- und Harnleitersteine mit minimalinvasiven Verfahren behandelt - durch Schallwellen von außen, die die Steine zerstören, oder durch eine Endoskopie zum Beispiel. Kleinere Steine könnten Patienten durch Medikamente und ausreichend Flüssigkeitszufuhr selbst ausscheiden.

Vorbeugung: Sport machen und trinken

Damit es gar nicht erst zu Bildung von Harnsteinen kommt, raten Experten unter anderem zu Sport und einer Normalisierung des Körpergewichts. Zusätzlich empfohlen wird eine salzarme Ernährung mit weniger Fleisch und Wurst sowie mit weniger oxalathaltigen Lebensmitteln wie Spinat, Rhabarber und Nüssen. Und was man nicht vergessen sollte: ausreichend trinken - 2,5 bis 3 Liter, gleichmäßig über den Tag verteilt.

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