Vergiftungsgefahr durch Adventgestecke

Babys und Kleinkinder lassen sich besonders gerne von roten Beeren am Adventgesteck zum Naschen verführen. Aufpassen sollten Eltern bei der populären Stechpalme (Ilex aquifolium), warnen jetzt Experten. Die Beeren lösen unter Umständen Bauchkrämpfe, Durchfall und Erbrechen aus.

Schwerwiegende Folgen sind laut Medizinern allerdings nicht zu befürchten. Große Vorsicht ist bei der Paternostererbse (Abrus precatorius) geboten, die sich zwar selten aber dennoch ab und zu in Trockengestecken finden lässt. Das Zerkauen der rot-schwarzen Beeren kann tödlich enden. Der Verzehr führt zunächst zu schweren Vergiftungen mit Erbrechen, Durchfall und schließlich Nierenschäden, Krampfanfällen und Lähmungen. Bereits nach dem Verzehr von zwei der Beeren kann der Tod eintreten. Bei dem Verdacht, dass ein Kind Pflanzenteile gegessen haben könnte, sollten Eltern sich sofort an ihren Kinderarzt oder das lokale Giftnotrufzentrum wenden. Es ist auf keinen Fall sinnvoll, erst mögliche Symptome abzuwarten.

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