Veganer: Erhöhtes Risiko für Knochenbrüche

Eine vegane Ernährung bietet viele Vorteile: weniger Übergewicht, weniger Bluthochdruck. Aber mit der strengen Diät sind auch Nachteile verbunden. Forscher fanden jetzt heraus, dass Veganer ein höheres Risiko für Knochenbrüche haben.

Hierzulande ernähren sich etwa 2 Prozent der Österreicher vegan – das sind rund 160.000 Menschen. Bei der veganen Ernährung verzichtet man auf tierische Lebensmittel, so auch auf Milchprodukte. Daher wurde lange vermutet, dass das Kalzium aus den tierischen Produkten fehlt. Kalzium ist aber für den Knochenbau überaus wichtig. Experten raten daher Veganern auf ausreichend Kalzium aus pflanzlichen Quellen zu achten. Für Männer und Frauen wird empfohlen, eine Tagesdosis von rund 1.000 mg zu sich zu nehmen.

Vegane Lebensmittel mit viel Kalzium:

  • Grünkohl: 200g des Kohlgemüses enthalten rund 420 mg Kalzium
  • Broccoli, Mangold, Fenchel und Spinat beinhalten 200mg pro Portion
  • Mineralwasser: einige Hersteller bieten Mineralwasser mit mehr als 300 mg an Kalzium an
  • Samen und Nüsse wie Mohnsamen, Sesam oder Mandeln, Paranüsse oder Pistazien

sind weitere Kalzium-Quellen

  • Für Naschkatzen: auch Kakao enthält in etwa so viel Kalzium wie Kuhmilch

Wer also darauf achtet, sich ausgewogen zu ernähren und darauf schaut, keine Defizite zu entwickeln, kann auch als Veganer gesunde Knochen haben. Insgesamt sollte darauf die Ernährung abgestimmt und viel Zeit an der Luft verbracht werden, denn so lässt sich die Vitamin-D Produktion ankurbeln, da es beim Sonnenvitamin ja ebenfalls bei Veganern zu Mangelerscheinungen kommen kann.

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