Putzen zum Stressabbau

Wer gestresst ist, kann selbst in der Freizeit oft nicht mehr richtig abschalten. Zu viele Dinge gehen durch den Kopf. Manchmal ist auch der Körper rastlos. Dann kann es sein, dass selbst ein Abend vor dem Fernseher oder eine Auszeit im Lesesessel nicht ablenken. Eine Alternative zum Stressabbau kann Putzen sein.

Denn richtig angegangen, kann Hausarbeit entspannen und glücklich machen. Mit dem Wegräumen von Schmutz macht man auch die Seele frei und ist dann frei für neue Aufgaben. Außerdem stellt sich schnell ein Wohlfühleffekt ein - denn innerhalb von nur 20-30 Minuten stellen sich sichtbare Ergebnisse ein. Und das beflügelt zusätzlich.

Putzen mit Spaß-Faktor?

Dieser Denkansatz gelingt aber nicht jedem einfach so. Letztlich ist und bleibt die Hausarbeit ja eine Aufgabe, die irgendwann erledigt werden muss. Wie also kann das Putzen, Spülen oder Bügeln vielleicht sogar Spaß machen? Ein Tipp: Das Putzen sollte man nicht als eine lästige Aufgabe sehen, durch die man durch muss. Denn das führt dazu, dass man die Aufgabe möglichst schnell beenden will. Daher ist es wichtig, sich die Zeit so angenehm wie möglich zu gestalten. Ein Weg dahin kann sein, Hausarbeit als Sport-Ersatz zu sehen. Körperliche Bewegung dient schließlich auch dazu, den Arbeitstag aus dem Kopf zu bringen und danach den Feierabend entspannter anzugehen.

Fensterputzen als Work-Out

30 Minuten lang Staubsaugen und dann noch 15 Minuten den Boden wischen - dabei verbrennt man durchschnittlich 200 Kalorien - bewältigt also ein Mini-Work-Out. Vor allem Fensterputzen ist effizient, da hier mehrere Bewegungsabläufe zusammen kommen. Wichtig ist die bewusste Bewegung: Wer die Trittleiter als Stepper nutzt, sich bewusst streckt und in die Knie geht statt sich zu bücken, tut seinem Körper am ehesten etwas Gutes. 

Fakt ist: Putzen ist Körperarbeit

Beim Putzen sind wir in einer konstanten Bewegung. Man sollte aber zu starke Belastung und damit Überanstrengung vermeiden. Der Druck der Hände ist meistens zu stark, das Auflagegewicht reicht völlig aus. Auch auf die Körperhaltung sollte man achten, denn wer sich zu lange vorbeugt tut seinen Bandscheiben nichts gutes. 

Staubsaugen zu Walzerklängen & Düften

Auch die Untermalung der Hausarbeit mit schönen Dingen kann diese leichter von der Hand gehen lassen. Die eigene Lieblingsplaylist motiviert ebenso wie ein Walzer. Oft sind es auch Kleinigkeiten, die bei solchen Arbeiten zumindest den kleinen Unterschied machen: Zum Beispiel das Reinigungsmittel: Echte ätherische Öle oder ein gut riechender Blütenduft fördern die eigene Motivation, sich für das Putzen zu begeistern.

Belohnung einplanen

Und wie bei jeder Arbeit oder dem Sport sollte man sich auch Anreize schaffen, also Belohnungen vorsehen. Genießen Sie im Anschluss etwa eine kleine Kaffeepause am frisch gewischten Tisch. Das Badezimmer ist blitzeblank? Gönnen Sie sich ein Schaumbad. Das Wohnzimmer ist aufgeräumt? Ab auf die Couch. Wichtig dabei nur: Erst wer wirklich fertig mit einer Aufgabe ist, darf sich auch belohnen. Ein gewisses Maß an Disziplin sollte also vorhanden sein. 

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