Die Zahl der Aids-Toten sinkt weiter

Vergangenes Jahr sind 770.000 Menschen weltweit an Aids gestorben. Das sind um rund 30.000 Tote weniger als noch im Jahr davor, so ein Bericht der UNO. 

Weltweit waren 2018 rund 37,9 Millionen Menschen mit dem HI-Virus infiziert. Von ihnen erhalten derzeit 23,3 Millionen eine antiretrovirale Therapie - das sind so viele wie noch nie. Durch diese antiretrovirale Therapie wird bei richtiger Anwendung eine Übertragung von HIV verhindert. Die Zahl der Neuinfektionen blieb 2018 unverändert bei 1,7 Millionen Menschen. Dabei zeigen sich auch regionale Unterschiede: Während die Zahl der Neuinfektionen in Süd- und Ostafrika zurückging, ist sie in Osteuropa um 29 Prozent gestiegen. 

Obwohl die Zahl der Aids-Toten sinkt, gibt es auch gleichzeitig weniger Engagement von der Politik, Aids gänzlich auszumerzen, kritisiert die UNO. Denn die Mittel, die im Kampf gegen Aids gebraucht werden, wurden erstmals seit 2000 gedrosselt. Im vergangenen Jahr standen insgesamt 19 Milliarden Dollar (17 Milliarden Euro) für Maßnahmen gegen das HI-Virus zur Verfügung. Das sind eine Milliarde Dollar weniger als 2017 und sieben Milliarden weniger als für das Jahr 2020 benötigt.

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