Bei Kindern kann die Gegenwehr beim Nasenabstrich groß sein

Alle bisher zugelassenen Coronavirus-Schnelltests für Laien verlangen einen Abstrich in der Nase. Auch wenn der Tupfer nur wenige Zentimeter ins Nasenloch hinein geführt werden muss, kann das unangenehm sein - besonders für Kinder. Wenn Eltern ihren Kindern für einen Corona-Selbsttest den Tupfer in die Nase schieben, sollten sie sehr behutsam vorgehen - und im Zweifel die Prozedur lieber abbrechen.

Selbst Kinderärzte haben in der Praxis manchmal Probleme und für Eltern wird das in vielen Fällen sehr schwierig und manchmal gar nicht möglich sein, weil die Gegenwehr zu groß ist. Das erhöhe auch die mögliche Fehlerquote bei den Selbsttests. Wichtig ist aus seiner Sicht: Wenn das Kind sich sehr wehrt, sollte man von dem Abstrich absehen.

Im Liegen eventuell angenehmer

Den Abstrich im Liegen durchzuführen, kann für Kinder angenehmer sein. Neben der richtigen Technik ist bei Kindernasen besondere Vorsicht beim Einführen geboten. Man kann, gerade bei Infekten, wo die Schleimhaut sowieso so empfindlich ist, schnell Nasenbluten auslösen - das ist nicht schlimm in der Regel, versetzt Eltern aber oft in Panik.

Kinder vielleicht selbst machen lassen

Man sollte einfühlsam und geduldig sein, empfehlen Experten allen Eltern für den Abstrich. Manchmal hilft es, dem Nachwuchs den Tupfer zu überlassen. Kinder machen den Abstrich durchaus auch selber. Da müsse man aber schauen, ob sie es korrekt machen. Eine Alternative ist sicherlich, den Abstrich über den Mund und dort beim Rachen zu machen. Angenehm ist aber auch das nicht, denn dabei löst man einen Würgereiz aus. Dazu kommt, dass die Selbsttests meist einen Abstrich aus der Nase vorsehen.

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