Die Zeckenplage in Österreich hat heuer bereits dramatische Auswüchse erreicht, besonders betroffen ist auch Oberösterreich. Die negative Folge: Bereits vier Kinder mussten nach Zeckenbissen leider ins Linzer Kepler Klinikum eingeliefert werden. „Es ist daher umso unverständlicher, dass sich immer noch viele Menschen nicht impfen lassen“, so Dr. Peter Niedermoser, Präsident der Ärztekammer für Oberösterreich. Es ist klar wissenschaftlich belegt, dass die Impfung ein sehr guter Schutz gegen eine FSME-Erkrankung ist. „Besonders ärgerlich, nicht nachzuvollziehen und unverzeihlich ist es, wenn Eltern ihrer Obsorgepflicht nicht nachkommen und ihre Kinder nicht impfen lassen“, so Dr. Niedermoser.
Die Folgen einer FSME-Erkrankung können schlimm sein: Die lebensbedrohliche Erkrankung einer Gehirnhautentzündung kann nicht ursächlich behandelt werden. Es gibt also kein Medikament, das in kurzer Zeit eine Heilung bewirken kann. Symptome können etwa hohes Fieber, massive Kopfschmerzen, schwere Bewusstseinseinschränkungen, neurologische Auffälligkeiten wie Lähmungserscheinungen an Armen und Beinen sowie Sprach- und Atemstörungen sein. Manches kommt erst hinterher. Als Spätfolge der Gehirnhautentzündung können neurologische Probleme bestehen bleiben, auch Todesfälle kommen immer wieder vor.
Die gut wirksame, lang erprobte FSME-Impfung besteht als Grundimmunisierung aus drei Teilen und ist für Kinder ab dem 1. Geburtstag zu empfehlen. Die erste Auffrischung ist nach drei Jahren, danach alle fünf Jahre fällig.
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