Richtige Vorbereitung auf die Fastenzeit

Am 14. Februar beginnt die Fastenzeit. Wer diese einhalten möchte, sollte aber vorher noch ein paar Punkte berücksichtigen.

Prinzipiell taugt jede Form des Fastens: Manche verzichten auf Fleisch und/oder Alkohol, manche essen in den knapp sechs Wochen nur einmal am Tag, manche reduzieren die Kalorien auf die Hälfte, wiederum andere lassen den gesamten Zucker oder die Naschereien aus. Spielarten des Fastens gibt es viele. Beachten Sie aber, dass echtes Fasten an die Substanz geht und es daher wichtig ist, vorher mit einer Medizinerin/einem Mediziner etwaige Risiken abzuklären. „Das Heilfasten soll ja gesund und nicht krankmachen“, sagt Dr. Ronald Ecker, Allgemein- und Sportmediziner in Marchtrenk sowie Co-Referent in der Ärztekammer für Oberösterreich.

Konzentrieren Sie sich auf das Fasten

Es ist durchaus zu empfehlen, beim richtigen Fasten externe Hilfe hinzuzuholen: „Aus meiner Sicht macht Fasten unter professioneller Anleitung mehr Sinn. Ich persönlich würde es bevorzugen, in einer entsprechenden Einrichtung, etwa in einem Kloster, zu fasten – schon wegen der Stimmung, Atmosphäre und Aura“, sagt Dr. Ecker. Der Mediziner rät zudem von einem richtigen Fasten neben der beruflichen Tätigkeit ab. Warum? „Nun, der klare Blick auf die Erneuerung sollte nicht durch Arbeitstrubel vernebelt werden“, sagt Dr. Ecker. Vor allem in der ersten und zweiten Woche. Daher jetzt schon den Urlaubszettel ausfüllen, um erst gar keine Ausreden zu haben. Übrigens: Heilfasten können Gesunde präventiv genauso machen, wie Personen, die bereits an verschiedenen Erkrankungen leiden – etwa bei Stoffwechselerkrankungen oder Rheuma. „Hier finden sich ausreichend Erfahrungsberichte, die zeigen, dass so etwas erfolgreich ist“, sagt Dr. Ecker.

Bewegung rundet das Fasten ab

Das Fasten besteht nicht nur aus Verzicht, sondern auch aus einer wichtigen Begleitung: „Der ideale Begleiter im Rahmen der Fastenzeit sollte tägliche und moderate Bewegung sein, wie etwa Wandern oder Yoga“, sagt Dr. Ecker. Außerdem kann das Heilfasten als „Einstiegsdroge“ für eine Gewichtsreduktion dienen, wenn man etwa die angenehmen Effekte des Abnehmens erlebt und mehr davon möchte. „Insgesamt ist aus medizinischer Sicht, wenn das Fasten unter professioneller Anleitung abläuft, absolut zu befürworten“, sagt Dr. Ecker. Wer sich aber alleine und zu Hause einem Fastenprogramm unterwirft, sollte vorher aber unbedingt mit der Hausärztin oder dem Hausarzt Rücksprache halten.

 

Fotocredit (c) adobe stock / Petermeir

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