Unbedingte Vorsicht vor K.-o.-Tropfen

K.-o.-Tropfen sind geruchlos, geschmacklos und wirken oft innerhalb weniger Minuten - die flüssigen Drogen werden unbemerkt in Getränke gemischt und können zu Bewusstlosigkeit und Gedächtnisverlust führen. Besonders in Clubs, Bars oder auf Festivals besteht die Gefahr, Opfer zu werden. Doch mit einigen einfachen Vorsichtsmaßnahmen lässt sich das Risiko deutlich verringern. So kann man sich schützen:

Gleich vorweg: Egal ob bei Festivals, in Clubs oder bei Partys bei Freunden: Ihr solltet immer auf eure Getränke achten, dieses niemals zurück- und stehen lassen. Im Idealfall bewegt ihr euch immer mit Freundinnen und Freunden und nicht alleine.

Die Expertinnen und Experten raten:

Bestellt Getränke immer nur selbst bei der Bedienung und nehmt diese auch selbst entgegen. Nehmt keine offenen Getränke von Unbekannten an. Lasset nie eure Speisen oder Getränke unbeaufsichtigt. Kauft besser kleine Mengen an Getränken und trinkt diese vor dem Tanzen oder dem Gang zur Toilette aus. Im Zweifel solltet ihr lieber ein neues Getränk bestellen. Wendet euch an Freundinnen, Freunde oder das Personal, falls ihr euch komisch fühlt, und bittet dort um Hilfe. Lasst euch im Idealfall von einer oder mehreren Personen eures Vertrauens ins Krankenhaus, nach Hause oder an einen sicheren Ort bringen.

Wer trotz aller Vorsichtsmaßnahmen den Verdacht hat, Opfer von K.-o.-Tropfen geworden zu sein, sollte sich zudem an die Polizei wenden. Wichtig zu wissen: Die Drogen sind im Körper nur wenige Stunden nach der Einnahme nachweisbar. Doch selbst wenn der Nachweis nicht mehr erbracht werden kann, können Betroffene Anzeige erstatten.

Fotocredit (c) APA/dpa-tmn/Christian Thiele

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