Tänzeln wie ein Pinguin: Bei Glätte

Der Weg ist glatt, jeder Schritt ist ein Kampf ums Gleichgewicht. Zeit, von jemandem zu lernen, dem vereiste Flächen wenig ausmachen: dem Pinguin.

Beim normalen Gang liegt der Körperschwerpunkt mittig, das Gewicht verteilt sich auf beide Beine. Beim Pinguin-Gang ist das anders: Dabei wird der Körperschwerpunkt auf das Bein verlagert, das wir vorne aufsetzen. Die Körperhaltung neigt sich dadurch leicht nach vorne. Das vordere Bein und der Oberkörper bilden eine Linie. Der Pinguin-Gang besteht aus kleinen, langsamen Schritten, dabei setzen die Fußsohlen komplett auf. Wer sich vorstellt, sich wie einer der Antarktis-Bewohner fortzubewegen, hat schnell den Dreh raus.

Im Ernstfall fallen wir cleverer

Und warum ist der Pinguin-Gang bei Glätte so hilfreich? Laut DGOU (Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie) gewinnen wir durch diese Art des Gehens an Stabilität. Das Risiko, das Gleichgewicht zu verlieren und zu stürzen, sinkt. Und: Sollte man doch ins Schlittern geraten, fällt man schlauer: Beim Pinguin-Gang kippt man nach vorne und kann sich so abrollen. Stürze auf den Hinterkopf lassen sich so laut DGOU weitestgehend vermeiden.

 

Fotocredit (c) APA/dpa/Peter Kneffel

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