„Im Allgemeinen, aber speziell hinsichtlich Krebserkrankungen, spielt die Vorsorge eine sehr entscheidende Rolle“, weiß OMR Dr. Wolfgang Ziegler, Allgemeinmediziner und Stv. Kurienobmann der niedergelassenen Ärzte in der Ärztekammer für Oberösterreich. Ziel dieser Untersuchungen ist es, Krebs in einem frühen Stadium zu entdecken, um so rechtzeitig Therapiemaßnahmen einzuleiten. Je früher eine Krankheit erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. „Dazu spielt die Vorsorge auch bei der Prognose von Erkrankungen eine große Rolle“, sagt Dr. Ziegler. Zudem senkt ein vernünftiger Lebensstil das Krebsrisiko. Die Schlagworte zur Krebsvorsorge lauten: Nicht rauchen, gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung, maßvoller Umgang mit Alkohol und direkter Sonneneinstrahlung.
Corona-Pandemie bremst Vorsorge ein
„Die Corona-Pandemie hat den Zulauf zu Vorsorgeuntersuchungen aber deutlich gebremst“, weiß der Allgemeinmediziner aus Kremsmünster. Das lässt nun leider zunehmende und schwerere Fälle erwarten. Daher richtet Dr. Ziegler einen Appell: „Denken Sie wieder an Ihre (Krebs)-Vorsorgeuntersuchung!“
Empfohlene Untersuchungen zur Krebsvorsorge (lt. Öst. Krebshilfe)
Für Frauen:
Mammografie (ab 40. Lebensjahr in zweijährigem Abstand)
Darmspiegelung (ab 50. Lebensjahr alle zehn Jahre)
Test auf verborgenes Blut im Stuhl (ab 40. Lebensjahr jährlich)
Impfung gegen HPV (ab dem 9. Geburtstag)
Hautselbstuntersuchung (zweimal jährlich)
Für Männer:
Prostata-Vorsorgeuntersuchung (regelmäßig ab 45. Lebensjahr)
Darmspiegelung (ab 50. Lebensjahr alle zehn Jahre)
Test auf verborgenes Blut im Stuhl (ab 40. Lebensjahr jährlich)
HPV-Impfung (ab dem 9. Geburtstag)
Hautselbstuntersuchung (zweimal jährlich)
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