Wie man die Haut am besten schützt

Die Badesaison ist eingeläutet worden, das Wetter spielt noch nicht so ganz mit. Aber bald können wir wieder das warme Wetter genießen. Vergessen Sie dennoch nicht, an den Schutz der Haut vor UV-Strahlen zu denken.

Viele Bäder haben bereits geöffnet. Zahlreiche Wandertouren stehen am Plan. Und Radausflüge sind ebenfalls beliebt. Ab jetzt geht die Saison los, in der man wieder häufiger die warme Jahreszeit genießen kann. Doch Vorsicht mit dem Sonnentanken – denn Hautkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen. Schützen Sie daher Ihre Haut!

Risikovermeidung – UV-Strahlen meiden

Als aller erstes sollte man die Risikosituationen reduzieren. Der sogenannte Primärschutz besteht darin, sich vor der natürlichen und künstlichen UV-Strahlung zu schützen: „Indem man lange Aufenthalte in der prallen Sonne vermeidet und vor allem in der Mittagszeit besser im Schatten bleibt, sich im Freien regelmäßig mit einem an den jeweiligen Hauttyp angepassten Sonnenschutzmittel eincremt, bei Sonnenschein eine Kopfbedeckung oder geeignete Kleidung trägt und auch Solarien vermeidet“, sagt Facharzt Dr. Alex Jakob Kilbertus, Dermatologe in Wels und Fachgruppenvertreter für Haut- und Geschlechtskrankheiten in der Ärztekammer für Oberösterreich.

Personen, die häufig zum Sport draußen sind, sollten ihre Aktivitäten in die Morgen- oder Abendstunden verlegen. Berücksichtigen Sie auch, dass Wolken einen nur unzureichenden Schutz darstellen. Die Haut „vergisst“ keinen einzelnen Sonnenbrand, auch wenn er nach zwei bis drei Tagen nicht mehr schmerzt. Wichtig ist auch, dass das Auftragen eines Sonnenschutzmittels nicht dazu führen soll, dass der Aufenthalt unter der Sonne verlängert wird. Tragen Sie bei Sonnenschein auch eine Sonnenbrille (Vermerk: UV400 beziehungsweise 100 Prozent UV-Schutz), die alle UV-Strahlen herausfiltert.

Früherkennung nutzen

Neben der Vermeidung von Risikosituationen gibt es die Sekundärprävention. „Dazu zählt die Hautkrebs-Früherkennung durch Eigenbeobachtung von Hautveränderungen sowie ein Muttermal-Check bei der niedergelassenen Fachärztin/dem niedergelassenen Facharzt. Neuerdings unterstützt auch die Künstliche Intelligenz: In modernen Ganzkörper-Muttermal-Scan-Geräten (Automated Total Body Mapping) kann eine signifikant höhere Trefferquote als bei herkömmlichen Muttermal-Checks erzielt werden“, sagt Dr. Kilbertus.

Ein Muttermal-Check wird alle zwei bis drei Jahre empfohlen; Risikopatientinnen und -patienten sollten aber jährlich zur Hautvorsorge. Diese ist extrem wichtig, da Hautkrebs besser behandel- und heilbar ist, wenn man ihn früh erkennt. Zu spät erkannt ist er tödlich.

 

Fotocredit (c) adobe stock / stokkete

Kostenloses Abo der human, dem Gesundheitsmagazin für Oberösterreich bestellen: Email mit Name und Adresse an human@aekooe.at