Ostern ist das Fest der Auferstehung. Die Fastenzeit vor den Osterfeiertagen wird aber nicht nur von Gläubigen, sondern auch von vielen Menschen, die fern von der Kirche sind zum Fasten genützt. Diese Phase sollte der Beschäftigung mit sich selbst dienen und einen Wandel einleiten: weniger zu essen, wieder körperlich aktiv zu werden und schlechte Gewohnheiten abzuschütteln.
Es gibt verschiedene Methoden, die eigene Akzente setzen und unterschiedlich lang dauern. Es gibt sogar Teil- oder Intervallfasten. Eines muss man aber sagen: Nach 46 Tagen Fastenzeit hat sich der Körper auf die geringere bzw. geänderte Nahrungszufuhr umgestellt. Auf lange Sicht kann die Fastenzeit aber der gleitende Übergang in ein gesünderes Leben sein – und zwar das ganze Jahr über. Bleiben Sie also auch nach dem Fastenende am Ball und essen Sie weniger und bewegen Sie sich mehr.
Immerhin hat das Fasten im Körper gerade positive Effekte ausgelöst. Sehr vereinfacht gesprochen, wird durch das Fasten eine Reihe an biochemischen Reaktionen ausgelöst, die der Reinigung des Körpers dienen. Darüber hinaus wirkt das Fasten entzündungshemmend, Insulinspiegel und Blutdruck senkend. Hinzu kommt, dass die dauernde Nahrungszufuhr den Stoffwechsel träge macht. Eine Speise-Pause kurbelt diesen wieder an. Wer fastet, wird nach kurzer Zeit auch belohnt. Es gibt das sogenannte „Fasten-High“, das man die Fasteneuphorie nennt. Besonders effektiv ist das Fasten auch in Begleitung mit einer sportlichen Aktivität: wie etwa Schwimmen, Wandern oder Radfahren.
„Lassen Sie sich vor dem Fasten auf jeden Fall ärztlich untersuchen. Keinesfalls sollten Sie bei Unterernährung sowie bei chronischen Erkrankungen eine Fastenkur einlegen“, sagt MR Dr. Claudia Westreicher, Allgemeinmedizinerin und Vizepräsidentin der Ärztekammer für Oberösterreich.
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