Immer wieder wird dabei auf Aerosole in der Luft verwiesen, also jene Wolke, die einen beim vermehrten Ausatmen umgibt.
Während größere ausgehustete Tröpfchen nach wenigen Sekunden zu Boden sinken, schweben winzige Tröpfchen, so genannte Aerosole, sehr lange in der Luft. Darin enthaltene Viren bleiben, zumindest in Labortests, auch infektiös. Allerdings verteilen sie sich rasch. Laut einer Untersuchung in Wuhan sind darum selbst auf einer Intensivstation in der Raumluft kaum oder gar keine Viren nachweisbar, entsprechend gering ist das Übertragungsrisiko durch Aerosole im Alltag.
Das Robert Koch Institut hat mehrere Studien dazu untersucht, in drei Studien wurden Coronavirus-RNA-haltige Aerosole in Luftproben der Ausatemluft von Patienten oder in der Raumluft in Patientenzimmern nachgewiesen. Man geht aber derzeit nicht davon aus, dass die Atemluft beim Sport als Überträger in Fragen kommt. Die deutlich größere Ansteckungsgefahr besteht bei direktem Kontakt mit Betroffenen.
Natürlich gilt hier auch: sollte ein Läufer oder Radfahrer niesen, sollte man nicht durch die Tröpfchenwolke gehen. In allen anderen Fällen sind zwei Meter Abstand ausreichend zwischen Sportlern ausreichend.