Schimmelpilzsporen, Milbenkot oder Tierallergene könnten ebenso die Ursache eines allergischen Dauerschnupfens sein wie bestimmte Inhalte in Nahrungsmitteln, Naturlatex oder Schadstoffe in der Innenraumluft.
Um die Beschwerden zu dokumentieren und mit möglichen Auslösern in Verbindung zu bringen, können Betroffene einen Symptomkalender führen. Für den Nachweis einer Ursache wird dann in der Regel ein Hauttest gegen häufige Allergene gemacht. Findet sich damit der Auslöser nicht, heißt das aber noch nicht, dass keine Allergie vorliegt. Möglicherweise sind seltenere Allergene für die Symptome verantwortlich. In solch einem Fall klopft der Arzt die Gewohnheiten der Betroffenen in einem Gespräch ab: Beruf, Aufenthaltsorte und Hobbys zum Beispiel.
Kinder und Jugendliche etwa entwickeln den Angaben nach vergleichsweise oft eine Allergie gegen den Schimmelpilz Alternaria alternata. Die Allergie äußert sich unter anderem durch Reizhusten und asthmatische Beschwerden. Bis in den frühen Herbst könnten die Pilze reichlich wachsen - und hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt die Freisetzung der Sporen. Aus diesem Grund häufen sich die Krankheitsanzeichen und Asthmaanfälle zum Beispiel nach Platzregen oder Gewittern.
Ob Schimmelpilzsporen die Ursache der Beschwerden sind, lässt sich mit einem sogenannten Provokationstest herausfinden, bei dem bestimmte Allergene gezielt eingeatmet werden. Eine Behandlungsmethode bei einer Schimmelpilzallergie ist die spezifische Immuntherapie, bei der das Immunsystem schrittweise an das Allergen gewöhnt wird. Auch bei einer Pollenallergie ist so eine Hyposensibilisierung möglich.