Selbsthilfe für Menschen, die an Zwängen leiden

Der innere Zwang, Kontrollvorgänge stundenlang wiederholen zu müssen, bedeutet für Betroffene oft einen großen Leidensdruck. Eine neue Selbsthilfegruppe in Linz bietet Unterstützung.

Habe ich die Tür auch wirklich zugesperrt? Ist der Herd jetzt abgedreht oder nicht? Fast jedem sind solche Gedanken nach dem Verlassen der Wohnung schon einmal gekommen. Nach einem kurzen Kontrollgang ist alles wieder in Ordnung. Bei Menschen mit Zwangsstörungen ist das anders: Sie müssen einen Kontrollvorgang oft mehrfach oder gar stundenlang wiederholen, um endlich Sicherheit zu erlangen. Etwa 200.000 Betroffene leiden unter Symptomen und verwenden viel Zeit für ihre aufwändigen Rituale. Auch bekannte Persönlichkeiten sind bzw. waren betroffen, von Anton Bruckner über Woody Allen bis David Beckham.
Eine neue Selbsthilfegruppe in Linz, die vom Verein EXIT-Sozial betreut wird, bietet Unterstützung und die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch. Die Gruppe trifft sich jeden zweiten Mittwoch - immer in den ungeraden Kalenderwochen - und jeweils von 18 bis 20 Uhr. Ort ist das Fachambulatorium der OÖ Gebietskrankenkasse in der Garnisonstraße 1a in Linz, 2. Stock. Weitere Infos unter wg.buero@exitsozial.at oder 0732 / 73 70 52.

 

 

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