Sport nach der Corona-Krise.

Nach einer Sportpause langsam wieder einsteigen

Die Corona-Lockerungen betreffen auch den Breitensport. Immer mehr Menschen dürfen unter Auflagen wieder aktiv sein. Wer es jedoch zum Start übertreibt, riskiert gleich die nächste Zwangspause.

Ob Fitness, Golf, Leichtathletik oder Tennis: Wer nach wochenlanger Untätigkeit wieder mit dem Sport beginnt, sollte es etwas ruhiger angehen lassen. Denn eine lange Corona-Zwangspause hat womöglich ihren Tribut gefordert. Die Muskeln und Bänder sind nicht mehr so geschmeidig. Das erhöht die Gefahr von Zerrungen und Rissen. Außerdem hat möglicherweise die Technik gelitten und die Leistungsfähigkeit abgenommen. Nach langen Sportpausen dauert es durchaus noch einmal die doppelte Zeit, bis man wieder auf dem alten Niveau ist.

Weniger Gewichte, mehr Wiederholungen

Wer zum Beispiel im Fitnessstudio nicht mehr die gewohnten Gewichte hochstemmen kann, sollte die Kilogrammzahl reduzieren und dafür mehr Wiederholungen machen - 12 bis 15 Stück. Tennisspielerinnen und Tennisspielern sollten zunächst das Augenmerk auf die Technik legen und nicht sofort im Wettkampf spielen - und wenn doch, dann lieber auf einem langsameren Belag wie Sand statt auf dem Hartplatz. Generell sei bei allen Schnelligkeitssportarten nach der Pause die Verletzungsgefahr höher, weil die Muskulatur Geschmeidigkeit verloren habe. Auch Golferinnen und Golfer gehen lieber nicht gleich auf die 18-Loch-Runde, sondern holen sich auf der Driving Range lieber erst einmal das Gefühl für den Schwung zurück.

Gemächlich starten und ausreichend regenerieren

Allgemein gilt für alle Aktiven: Lieber erst einmal auf die Bremse treten, gemächlich starten - und außerdem die Regenerationspausen nicht vergessen. Nach einem Muskeltraining sollte man mindestens zwei Tage pausieren, nach einem Ausdauertraining mindestens einen Tag. Übrigens: Wer während den Beschränkungen aktiv war und etwa daheim über digitale Kursangebote Sport gemacht hat, könnte sogar leistungsfähiger sein als zuvor. Eventuell hat man dabei ganz neue Muskelbereiche aktiviert, die einem nun beim Training helfen.

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