Vorranging geht es dabei um den schwarzen Hautkrebs, das sogenannte maligne Melanom. Dieses ist deshalb so gefährlich, da hier eine hohe Neigung besteht, bereits früh Metastasen zu bilden. Zwar ist auch der weiße Hautkrebs - Basaliom oder Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom- nicht zu unterschätzen, kann aber meist chirurgisch entfernt werden. Eine einfache Entfernung, ambulant beim Hautarzt, ist oft als Therapie völlig ausreichend.
Bereits einmal im Monat ins Solarium gehen steigert Risiko
Das Risiko für Menschen unter 35 Jahren, an einem malignen Melanom zu erkranken steigt bereits um 60 Prozent, wenn man jeden Monat einmal ins Solarium geht. Auch die Gefahr, an weißem Hautkrebs zu erkranken, nimmt durch Solariumbesuche zu: Wer etwa vor seinem 25. Geburtstag regelmäßig in Solarien zu gehen, erhöht das Risiko für verschiedene Formen des weißen Hautkrebs um mehr als 100 Prozent.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Solarien bereits mit der höchsten Krebsrisikostufe eingestuft – damit ist die Sonnenbank genauso schädlich wie Arsen oder Zigaretten.
Verdoppelung der Krebsfälle in den nächsten 20 Jahren
Insgesamt gehen die Experten davon aus, dass Hautkrebs wesentlich häufiger auftreten wird. Einige rechnen sogar mit einer Verdoppelung der Krebserkrankungen in den nächsten 20 Jahren. Grund dafür ist zwar einerseits die älter werdende Bevölkerung, aber genauso der Lebensstil der Menschen. Laut Experten könnten 40 Prozent der Erkrankungen durch primäre Prävention verhindert werden, doch vieles was das Krebsrisiko senkt, wird nicht eingehalten, wie etwa nicht rauchen, kein Übergewicht, körperliche Aktivität, gesunde Ernährung, wenig Alkohol oder Impfungen für die Krebsvorsorge.