Ein Gerstenkorn heilt meistens von allein

Wenn die Immunabwehr geschwächt ist, kann am Auge ein Gerstenkorn entstehen. Dagegen gibt es viele Mittelchen aus der Apotheke - abwarten allein reicht aber vielleicht schon.

Es schmerzt, stört und sieht meistens auch nicht schön aus: das Gesternkorn am Auge. In der Regel verschwindet der ungeladene Gast aber von allein wieder. Nach etwa einer Woche öffnet sich das Gerstenkorn, der Eiter darin fließt ab, die Schwellung geht zurück.

 

   Betroffene können aber versuchen, den Prozess zu beschleunigen.

Wichtig dabei: Nicht am Gerstenkorn herumdrücken. Sinnvoll ist es aber eventuell, den Lidrand mit dem Gerstenkorn kurz und vorsichtig zu reinigen. Dafür gibt es Reinigungstücher oder -flüssigkeiten in der Apotheke.

 

   Warme Kompressen beziehungsweise Augenmasken oder eine Rotlichtbestrahlung - dreimal täglich für je zehn Minuten - können ebenfalls dafür sorgen, dass sich ein Gerstenkorn schneller öffnet.

Feuchte Kompressen sind aber keine gute Idee, warnen die Experten:

Sie weichen die Haut auf, eventuell breitet sich die Entzündung dann weiter aus.

 

   Ein weiteres Hilfsmittel aus der Apotheke sind keimtötende Salben oder Gels, die sich auf das Korn auftragen lassen. Antibiotika dürfen aber nur nach ärztlicher Beratung zum Einsatz kommen. Den Arzt sollten Betroffene auch aufsuchen, wenn sich das Gerstenkorn nach zwei Wochen nicht von selbst geöffnet hat. Eventuell ist dann ein kleiner chirurgischer Eingriff nötig.

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