In der Influenza-Saison 2018/2019 starben laut einer Berechnung der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) gemeinsam mit den Fachleuten des Zentrums für Virologie der MedUni Wien in Österreich etwa 1.400 Menschen an der Viruserkrankung. 2017/2018 waren es wegen einer stärkeren Influenzawelle um die 2.800 Opfer. Die Todesfälle betrafen nicht "nur" Risikogruppen wie chronisch Kranke und hoch Betagte, sondern auch Kinder. - im vergangenen Jahr wurden insgesamt fünf Todesfälle, im Jahr davor neun Todesfälle bei Kindern verzeichnet. Die Todesursache bei den Kindern war zumeist eine schwere Lungenentzündung als Komplikation.
Alle in Österreich derzeit verfügbaren Influenza-Impfstoffe sind Totimpfstoffe. Die WHO empfahl für die Saison 2019/20 eine gegenüber der Saison 2018/19 veränderte Zusammensetzung der Influenzaimpfstoffe hinsichtlich der A (H1N1)- und A(H3N2)-Komponente.
Die vor vier Stämmen schützenden Vakzine (zwei Influenza A-Stämme und zwei Influenza B-Stämme) enthalten Antigene von folgendenden Influenza-Erregern: A/Brisbane/02/2018 (H1N1) pdm09-ähnlicher Stamm, A/Kansas/14/2017 (H3N2)-ähnlicher Stamm, B/Colorado/06/2017-ähnlicher Stamm (Victoria-Linie) und B/Phuket/3073/2013-ähnlicher Stamm (Yamagata-Linie). Für Personen ab 65 Jahren wird allerdings ein dreifach-schützender Impfstoff mit Adjuvans als Wirkungsverstärker empfohlen (Influeza B aus der Victoria-Linie). Sollten Yamagata-Viren (Influenza B) verstärkt auftreten, kann man sich mit einem Vierfachimpfstoff nachimmunisieren lassen. Der Verlauf einer Influenzawelle ist bisher nicht vorhersehbar.