„Dieses Ergebnis bestätigt, dass unser Verhandlungsergebnis akzeptiert wurde“, sagt
Dr. Peter Niedermoser, Präsident der Ärztekammer OÖ. Bei der Befragung ging es um die Erhöhung des Grundgehaltes, Einzelstundenabrechnung der Überstunden und damit verbundenen Strukturänderungen in der Bezahlung.
„Die Mehrheit der Ärzteschaft hat dieses Paket akzeptiert. Wir können daher ab 1. Juli mit der Umsetzung beginnen“, sagt Dr. Harald Mayer, Kurienobmann der angestellten Ärzte. „Nun geht es darum, die Modalitäten zu klären wie etwa neue Betriebsvereinbarungen oder Zeiterfassungssysteme.“
Nach diesem Ergebnis werden nun umgehend die notwendigen Schritte gesetzt, um die gesetzlichen und vertraglichen Voraussetzungen zu schaffen, damit das Spitalsärztepaket rechtzeitig zum 1.7.2015 in Kraft treten kann.
Die Befragung
Die Ärztekammer für Oberösterreich hat im Rahmen einer elektronischen Befragung entscheiden lassen: Im Zeitraum zwischen 7. und 19. April (24:00 Uhr) 2015 konnten die angestellten Ärztinnen und Ärzte Oberösterreichs abstimmen, ob sie für oder gegen das mit dem Land OÖ verhandelte Spitalsärztepaket sind. Die Frage lautete:
„Sind Sie für die Annahme des mit dem Land OÖ verhandelten Spitalsärztepakets?“
Das Ergebnis wurde in der außerordentlichen Kuriensitzung am 20.4.2015 in Anwesenheit des Linzer Notars Dr. Helmut Steinbinder bekanntgegeben. Die Umfrage erfolgte auf elektronischem Weg. Das Ärztliche Qualitätszentrum in der Ärztekammer für OÖ verwendete dafür ein Tool des schwedischen Unternehmens QuestBack und damit eine bereits mehrmals erprobte, sichere und international eingesetzte Software. Die Ärztinnen und Ärzte erhielten per E-Mail einen vom Programm generierten Link zugesandt, durch den Anonymität garantiert wurde, gleichzeitig aber sichergestellt war, dass jede/r nur eine Stimme abgeben kann.