Nach einem Wettbewerb hat der 34-Jährige nach dem Verzehr der schärfsten Chilischote, der Carolina Reaper, sogenannte Donnerschlag-Kopfschmerzen erlitten. Diese hielten über mehrere Tage an und dauerten jeweils mehrere Sekunden. Als der US-Amerikaner schließlich wegen der Schmerzen ins Krankenhaus ging, staunten die Mediziner: Nach einem CT diagnostizierten Ärzte die Extrem-Kopfschmerzen als Folge des sogenannten Reversiblen Cerebralen Vasokonstriktionssyndroms (RCVS). Dabei verengen sich bestimmte Arterienbereiche im Gehirn. Damit wurde erstmals festgestellt, dass RCVS nach dem Genuss von Chili auftreten kann. Bisher war lediglich bekannt, dass Cayenne-Pfeffer in seltenen Fällen die Herzarterien verengen oder zu einem Herzinfarkt führen kann.
Die Donnerschlagkopfschmerzen, die einen in Sekundenbruchteilen wie ein Hammerschlag heimsuchen können, verschwanden ebenso wie die heftigen Nackenschmerzen im Lauf der nächsten Tage und Wochen von selbst. Ein weiteres Hirn-CT fünf Wochen später war wieder normal, berichten die Ärzte.
Auf der Scoville-Skala - einer Skala zur Bewertung der Schärfe von Früchten der Paprikapflanze - kommt die Carolina Reaper nach Untersuchungen an der Winthrop University in South Carolina aus dem Jahr 2017 auf einen Wert von 1.641.183 Schärfeeinheiten.