Brustkrebsvorsorge nun doch ohne Einladung möglich

Nach Ärztekritik gibt es Änderungen im Früherkennungsprogramm.

Als "großen Erfolg für Ärztekammer und Patientinnen" bezeichnet der Wiener Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres die nun erfolgte Adaptierung des Brustkrebs-Früherkennungsprogramms in Österreich.

Das neue Brustkrebs-Früherkennungsprogramm, das Anfang dieses Jahres österreichweit startete, sorgte in den ersten Monaten für große Kritik seitens der Ärzteschaft und auch vonseiten der Patientinnen. Die Einladungen zur Vorsorgemammografie wurden von den Frauen schlecht angenommen, sodass es bei Mammografieuntersuchungen einen Rückgang von bis zu 24,5 Prozent gab. Dies kritisierten auch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte in einem offenen Brief an Gesundheitsminister Stöger. Sie forderten, dass es wieder möglich wird, eine Überweisung zur Mammografie von Gynäkologen und Hausärzten durchführen zu lassen und dass die Altersbeschränkung von 70 Jahren aufgehoben wird.

Das Alterslimit ist gefallen und Frauen zwischen 45 und 69 Jahren wird auch nicht mehr per Einladung vorgeschrieben, wenn sie zur Brustkrebsvorsorge gehen müssen, sie können selbst darüber entscheiden. Damit wird es wieder möglich sein, über die E-Card jederzeit Zugang zu einer kostenlosen Mammografie zu haben.

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