Ärzte empfehlen: Notwendige Impfungen nicht vernachlässigen

Experten empfehlen, die in Corona-Zeiten bisher hintenan gestellte Impfungen nun rechtzeitig nachzuholen. Mit der diese Woche erfolgten schrittweisen Öffnung der Ordinationen sollen Basisimpfungen wie jene gegen das durch Zecken verbreitete FSME-Virus wieder anlaufen. Für den Arztbesuch unbedingt notwendig ist freilich, die nötigen Schutzvorkehrungen einzuhalten.

Auch in Corona-Zeiten darf nicht auf andere Impfungen vergessen werden. So sei die Ausbreitung der Masern durch fehlende Impfungen schon in der Vergangenheit ein Problem gewesen. Dies sei aktuell auch im vom Corona-Ausbruch stark betroffenen Italien sichtbar. Derzeit gibt es keinen Grund dafür, mit Impfungen zuzuwarten. Mitte März hatte das Nationale Impfgremium empfohlen, Schutzimpfungen wegen der Covid-19-Pandemie für die kommenden drei Wochen vorerst aufzuschieben. Die Möglichkeit, nach Rücksprache mit dem betreuenden Arzt zu einem individuellen Termin zu erscheinen, sei untergegangen. Mit dem Beschluss die Fachbeschränkungen vorübergehend aufzuheben, können beispielsweise Kinderärzte nun auch Erwachsene impfen. Dies soll bei der Anmeldung aber klar kommuniziert werden. Patienten müssen vor einem Ordinationsbesuch grundlegend vorher telefonisch Kontakt aufnehmen. So könnten die Terminvergaben strikt eingehalten werden. In der Ordination soll eine Mund-Nasen-Schutzmaske getragen werden, dies gilt auch für Kinder über sechs Jahre. Im Wartezimmer sollen sich möglichst wenige Personen gleichzeitig aufhalten. Gegebenenfalls soll man vor dem Eingang noch einmal telefonisch Kontakt aufnehmen.

Patienten, die sich krank fühlen, sollen natürlich zu Hause bleiben. Dies gilt auch für Begleitpersonen. Grundlegend sollte sich nur der Patient in der Ordination aufhalten. Eine Ausnahme sind Elternteile mit Kindern.

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